E-Auto-Ladekabel: Billigprodukte können Brände in Garagen verursachen
Billige E-Auto-Ladekabel aus dem Netz locken mit Preisen unter 40 Euro. Doch in der Garage lauern Schmelzgefahr und Stromschläge. Warum das CE-Siegel oft eine tödliche Falle ist. Wer beim Laden seines E-Autos ein paar Euro sparen will, riskiert im Ernstfall sein ganzes Haus. Der Bundesinnungsverband des Kraftfahrzeughandwerks warnt vor Billig-Ladekabeln von Online-Marktplätzen. Stichproben zeigen: Diese Kabel sind oft lebensgefährlich. Die Ursache für die Brandgefahr liegt im Inneren: Dünne Drähte und glühendes Plastik. Die Hersteller sparen am Kupfer und verbauen zu dünne Leitungen. Zudem sind die Stecker schlecht verarbeitet. Beim Laden fließt hoher Strom durch diesen zu engen Widerstand, sodass die Kabel extrem heiß werden. Während Markenprodukte bei Überhitzung sofort den Stromfluss kappen, fehlt diese Schutzfunktion bei Billig-Kabeln. Die Isolierung schmilzt, es entstehen Kurzschlüsse, und Garagen brennen aus. Die Täuschung mit dem Siegel Viele Käufer wiegen sich durch das CE-Zeichen in Sicherheit. Doch die Prüfer warnen: Oft kleben die Hersteller diese Symbole einfach auf, ohne dass jemals eine Prüfung stattgefunden hat. Solche Kabel besitzen keine Zulassung für den deutschen Markt. So laden Sie sicher Was beim Kauf wichtig ist: Der Preis-Check: Ein normgerechtes, sicheres Ladekabel kostet in der Regel mindestens 170 Euro. Angebote für 35 Euro können die nötige Sicherheitstechnik nicht enthalten. Die Prüfsiegel: Verlassen Sie sich nicht allein auf das CE-Zeichen. Achten Sie auf unabhängige Siegel von VDE, TÜV oder Dekra. Die Quelle: Kaufen Sie Zubehör im Fachhandel oder in Fachwerkstätten. Dort garantieren Hersteller- und Seriennummern die Rückverfolgbarkeit. Bedenken Sie: Ein Ladekabel ist kein einfaches Verlängerungskabel, sondern ein komplexes Bauteil. Wer hier spart, riskiert Stromschläge und Brände.
