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Keine Elterntaxis: Stadt Frankfurt sperrt Straßen für sicherere Schulwege

Die Stadt Frankfurt nimmt fünf Schulstraßen in Betrieb. Dabei werden einige Straßen in der Nähe von Schulen gesperrt. Grund sind auch die vielen Elterntaxis. Die Stadt Frankfurt nimmt in dieser Woche insgesamt fünf Schulstraßen im Stadtgebiet in Betrieb. An Werktagen wird jeweils eine Straße vor dem Schuleingang eine Stunde vor Unterrichtsbeginn mit Schranken gesperrt, teilte die Stadt mit. So sollen Schüler zu Fuß oder mit dem Rad ungehindert zum Schultor gelangen. "Die Straßen vor den ausgewählten Schulen sind, typisch für Frankfurt, durchweg sehr schmal", sagte Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. Das Ziel sei, die Verkehrssicherheit für Schüler zu erhöhen und zu erreichen, dass weniger Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Für Elterntaxis hat die Stadt bestehende Parkplätze in der Nähe der Schranken zu bestimmten Uhrzeiten zu Halteplätzen gemacht. An Schulen, die an zentralen Hauptstraßen liegen oder an denen Buslinien fahren, funktionierten Schulstraßen aber nicht, erklärte Siefert. Diese fünf Straßen wurden in Frankfurt ausgewählt Nach einem Auswahlverfahren wurden diese fünf Straßen ausgewählt: Berthold-Otto-Schule und Georg-August-Zinn-Schule in Griesheim, Eröffnung am Dienstag, 18. November Meisterschule in Sindlingen, Eröffnung am Freitag, 21. November Friedrich-Fröbel-Schule in Niederrad, Eröffnung am Mittwoch, 19. November Steffi-Jones-Schule in Bonames, Eröffnung am Montag, 17. November Das Projekt war mit einer Onlinebefragung an allen rund 180 Grund- und weiterführenden Schulen im Januar 2025 gestartet. Dabei konnten sich die Schulen für die Einrichtung einer Schulstraße bewerben. 75 Schulen haben an dieser Umfrage laut Stadt Frankfurt teilgenommen, 34 Schulen haben sich für das Schuljahr 2025/2026 um eine Schulstraße beworben. Helfen Straßensperrungen vor Schulen? Nach Einschätzung von Ansgar Hegerfeld vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub Hessen (ADFC) sind Eltern mit ihren Autos die größte Gefahr für Kinder auf dem Schulweg. Autofreie Bereiche vor Schulen seien da sehr positiv. Schulstraßen reduzierten Konflikte beim Hol- und Bringverkehr, teilte auch eine Sprecherin des Automobilclubs ADAC Hessen-Thüringen mit. Der Unfallforscher Siegfried Brockmann von der Björn-Steiger-Stiftung wies darauf hin, dass die meisten Unfälle nicht in der direkten Umgebung von Schulen geschehen würden. Daher komme es ebenso darauf an, die gesamte Infrastruktur entlang des oft mehrere Kilometer langen Schulweges sicherer zu machen. Auf dem Weg zur Kita, Schule oder Universität sind bis Ende Oktober 4.764 Kinder, Schüler und Studierende in Hessen verunglückt. Davon sei ein Unfall tödlich gewesen, teilte die Unfallkasse Hessen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Frankfurter Projekt läuft zunächst ein Jahr Das Pilotprojekt in Frankfurt ist zunächst auf ein Jahr angelegt. "Die Schulstraße funktioniert nur, wenn die Schüler, die Lehrer und die Eltern mitziehen", sagte Mobilitätsdezernent Siefert. An den vier Grundschulen und der einen weiterführenden Schule in Frankfurt müssten Schüler oder Eltern die Schranken am Morgen bedienen, um etwa Rettungs- oder Pflegedienste durchfahren zu lassen. Etwa 100.000 Euro gibt die Stadt nach eigenen Angaben für das Projekt aus. Ein Ingenieurbüro begleitet die Pilotphase und befragt währenddessen immer wieder Anwohner, Schüler, Eltern und Lehrkräfte.