Die Werkstattkosten sind hoch. Daher werden Do-it-yourself-Werkstätten immer beliebter. Wie kann man eine Mietwerkstatt nutzen und Geld sparen? Viele Arbeiten am Fahrzeug lassen sich selber erledigen. Dafür kann man eine Mietwerkstatt nutzen. Gute Selbsteinschätzung, handwerkliches Geschick und optimale Vorbereitung sind dabei wichtig. Dieser Beitrag erläutert, welche Vorteile eine Mietwerkstatt hat, wie hoch die Kosten sind und worauf geachtet werden muss. Mietwerkstatt – wie kann man sie nutzen und wie teuer ist es? Die Mietwerkstatt ermöglicht es, das Auto günstig selber zu reparieren. Dafür ist die Umgebung professionell eingerichtet und mit nötigem Zubehör ausgestattet, beispielsweise: Hebebühne Werkzeuge Die Kosten für die Mietwerkstatt sind meistens gering und werden oft nach Stunden berechnet. Die Gebühr für die Hebebühne beträgt in der Regel rund zehn bis 20 Euro je Stunde. Das Mieten von Werkzeugen ist günstiger. Die Kosten für Personal und Service entfallen. Lesen Sie auch: Autoreparatur: Wie Sie in der Werkstatt unnötige Kosten vermeiden Stundensatz steigt auf Rekordhoch: Neuer Preis-Hammer in der Autowerkstatt Um die Mietwerkstatt zu nutzen, muss meist ein Termin vereinbart werden. Vor Ort erfolgt eine Einweisung. Das ausgebildete Personal erklärt auch, wie die Hebebühne funktioniert, und steht oft bei Problemen zur Verfügung. In einigen Mietwerkstätten überprüft ein Kfz-Meister die Fahrzeuge auf Wunsch nach der Reparatur. Welche Arbeiten können am Fahrzeug selbst erledigt werden? Die Werkstattkosten sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Einiges können Autofahrer jedoch selber erledigen: In einer Mietwerkstatt sind beispielsweise der Tausch eines Luftfilters, Auspuffs oder das Wechseln der Reifen möglich. Ebenfalls selber vornehmen kann man einen Ölwechsel, bei dem eine Hebebühne in der Mietwerkstatt vorteilhaft ist. Geld sparen durch selber mitgebrachte Autoteile In einer Mietwerkstatt dürfen auch selber mitgebrachte Teile in das Fahrzeug eingebaut werden. In vielen Profiwerkstätten sieht das anders aus. Am Verkauf der Teile möchten sie zusätzlich Geld verdienen. Mit gebrauchten Ersatzteilen können oft 70 Prozent der Kosten eingespart werden. Mietwerkstatt nutzen – worauf achten? Wer selber Reparaturen vornehmen möchte, muss über das erforderliche Fachwissen verfügen und sich vorbereiten. Die Mietwerkstatt eignet sich daher für Auto-Profis und erfahrene Hobbyschrauber, die Routine bei kleineren Aufgaben haben, aber über keinen eigenen Werkstattraum verfügen. Reparaturanleitungen renommierter Anbieter mit nachvollziehbaren Arbeitsschritten sind sinnvoll. Auf Folgendes sollte man achten: Grundsätzlich sollten nur Reparaturen erledigt werden, die man sich zutraut. Das gilt vor allem für sicherheitsrelevante Baugruppen, beispielsweise: Bremsanlage, Lenkung und Fahrwerk Es ist wichtig, eine gute Mietwerkstatt mit einem gut ausgeleuchteten sowie sauberen und aufgeräumten Bereich für die Reparaturen auszuwählen. Natürlich sollten die Hebebühne und die Werkzeuge funktionstüchtig und vorschriftsmäßig gewartet sein. Bei besonders schweren Fahrzeugen sollten die Daten der Hebebühne erfragt werden. Einige eignen sich nur für Autos bis zu zwei Tonnen. Schutzkleidung sowie Reinigungs- und Verbrauchsmaterialien müssen meistens selbst mitgebracht werden. Zum Teil bieten Mietwerkstätten eine Betriebshaftpflichtversicherung. Sie deckt Schäden in der Werkstatt ab, aber keine Mängel am Fahrzeug. Vor der Buchung sollte der Versicherungsschutz geprüft werden. Aus rechtlicher Sicht sollte beachtet werden, dass derjenige haftet, der die Reparatur am Fahrzeug vornimmt. Achtung: Hochvoltkomponenten von E-Autos dürfen aufgrund der lebensgefährlichen Spannungen nur durch Fachpersonal bearbeitet werden. Wer eine Mietwerkstatt nutzen möchte, kann die Umwelt schützen. Umweltgefährdende Stoffe werden hier professionell aufgefangen und Werkstattabfälle umweltgerecht entsorgt. Vieles gilt als Sondermüll und gehört nicht in die Kanalisation oder den Hausmüll. Mietwerkstätten bieten teilweise eine gebührenpflichtige oder kostenlose Entsorgung an.