Anwohner hören mehrere Knallgeräusche und vermuten Böller. Doch als Fahrzeugbesitzer ihren Wagen anschauen, entdecken sie Besorgniserregendes. In Hamburg-Heimfeld sind am Samstagabend drei geparkte Autos durch Schüsse, vermutlich aus einer Pistole, erheblich beschädigt worden. Die Tat ereignete sich am 8. November im Kreuzungsbereich Grumbrechtstraße und Nobléestraße. Die Polizei sucht Zeugen, teilte ein Sprecher am Dienstag mit. Zunächst meldeten Anwohner gegen 18.45 Uhr mehrere Knall-Geräusche, die sie für Böller hielten, erläuterte der Sprecher. Dann stellte ein 41-Jähriger an seinem geparkten Mercedes jedoch Einschusslöcher fest und alarmierte die Polizei. Im Umfeld fanden Einsatzkräfte mehrere Patronenhülsen. Kurz darauf meldete sich ein zweiter Fahrzeughalter: Auch sein Opel war beschädigt worden. Zeugen beobachten Mann – Täterbeschreibung liegt vor Der Täter wurde von Zeugen gesehen und wie folgt beschrieben: etwa 30 Jahre alt, "südländisches Erscheinungsbild", dunkler Bart. Er trug zudem ein weißes Cap, eine schwarze Jacke mit weißen Applikationen, eine graue Jogginghose und weiße Schuhe. Die Ermittlungen wurden vom Kriminaldauerdienst übernommen und werden nun von dem für Schusswaffen-Delikte zuständigen Landeskriminalamt weitergeführt. Bislang ist laut Polizei völlig unklar, welches mögliche Motiv der Verdächtige gehabt haben könnte. Auch sei unklar, ob es zu den Örtlichkeiten einen Bezug gebe oder die Fahrzeuge zufällig ausgewählt wurden. Die Polizei bittet um Hinweise: Wer hat zur Tatzeit oder unmittelbar zuvor im Bereich Grumbrecht-/Nobléestraße Beobachtungen gemacht, etwa zu dem geflüchteten Täter oder zu möglichen Fahrzeugen? Hinweise nimmt das Hinweistelefon unter der Rufnummer 040/4286-56789 oder jede Polizeidienststelle entgegen.