München: Herbstferien sorgen für dichten Verkehr auf Bayerns Autobahnen
Eine Reisewelle rollt auf Bayern zu, die Herbstferien bringen mehr Verkehr. Mehrere Autobahnen sind besonders betroffen. Grenzkontrollen verschärfen die Lage. Autofahrer müssen am kommenden Wochenende auf Bayerns Autobahnen mit deutlich mehr Verkehr und längeren Fahrzeiten rechnen. Der Grund: In mehreren nördlichen Bundesländern beginnen die Herbstferien, was sich nach Einschätzung des ADAC spürbar auf den Verkehr im Freistaat auswirken wird. Besonders betroffen sind laut dem Automobil-Club die wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen. Zu den erwarteten Stauschwerpunkten zählen die A3 Würzburg–Nürnberg–Passau, die A7 zwischen Würzburg und Füssen-Reutte, die A8 Stuttgart–München–Salzburg, die A9 Nürnberg–München sowie die A93 Inntaldreieck–Kufstein. ADAC erwartet kritische Zeit am Freitagnachmittag Die kritischste Zeit erwartet der ADAC am Freitagnachmittag und am Samstagvormittag. "Am Freitagnachmittag kommen zu Urlaubern und Wochenendausflüglern noch die Berufspendler dazu. Der Samstagvormittag ist ein klassischer Zeitpunkt, um mit dem Auto in den Urlaub zu starten", erklärt eine ADAC-Sprecherin. Wer Staus vermeiden möchte, sollte je nach Fahrstrecke lieber am Freitagabend oder früh am Samstagmorgen losfahren. Für die erwarteten Verzögerungen gibt es mehrere Gründe: Am Wochenende beginnen die Herbstferien in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein sowie in Teilen der Niederlande. In weiteren Bundesländern gehen die Ferien in die zweite Woche oder neigen sich dem Ende zu. Zusätzlich könnten Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien, der Schweiz und besonders zu Österreich zu weiteren Wartezeiten führen. Situation nicht mit den Sommermonaten vergleichbar Trotz alledem gibt die ADAC-Sprecherin zumindest leichte Entwarnung: Die Situation sei nicht mit den Sommermonaten vergleichbar, wenn Tausende Familien gleichzeitig in die Ferien starten. Bei Staus rät der Automobil-Club nur in Ausnahmefällen dazu, die Autobahn zu verlassen – etwa bei Vollsperrungen oder wenn das Navigationssystem eine Zeitersparnis von mindestens einer Stunde anzeigt. "Aber auf der Landstraße drohen andere Gefahren: Meist sind sie nur einspurig, man hat Querverkehr, muss oft durch Ortschaften fahren – und manchmal hat man einen Traktor vor sich", warnt die Sprecherin. Zudem gelten in einigen Ortschaften entlang stark befahrener bayerischer Autobahnen Durchfahrverbote für Ausweichverkehr, etwa an der A8 und A93 im Landkreis Rosenheim sowie an der A8 im Landkreis Berchtesgadener Land.
