Straßenverkehr 2026: Neue Regeln, teurere Spritpreise & Umtauschfristen
2026 bringt für Autofahrer mehr Technik, strengere Umweltvorgaben und höhere Kosten. Wer rechtzeitig plant, Fristen beachtet und Preise vergleicht, kann sich Ärger und Geld sparen. Ab dem Jahr 2026 müssen sich Autofahrer an zahlreiche Neuerungen gewöhnen. Diese betreffen Fahrzeuge, Führerscheine, Versicherungen und sogar die Spritpreise. Einige Regeln sollen die Sicherheit erhöhen und die Umwelt schützen, viele andere belasten jedoch den Geldbeutel. Alles Wichtige im Überblick. Neue Abgasnorm Euro 7 Ab dem 29. November 2026 gilt für neu entwickelte Pkw und leichte Transporter die Abgasnorm Euro 7. Für alle Neuzulassungen greift sie ab Ende 2027. Die Norm schreibt eine präzisere Erfassung ultrafeiner Partikel vor und erfasst erstmals auch den Abrieb von Reifen und Bremsen. Ab 2035 gelten dafür einheitliche Grenzwerte. Außerdem gelten künftig Mindeststandards für die Haltbarkeit von Antriebsbatterien in Elektroautos und Plug-in-Hybriden: Nach fünf Jahren oder 100.000 Kilometern müssen sie noch 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität erreichen. Nach acht Jahren oder 160.000 Kilometern sind es mindestens 72 Prozent. Neue Versicherungsklassen Etwa zehn Millionen Autofahrer sind von veränderten Typklasseneinstufungen betroffen. Rund sechs Millionen müssen mit höheren Beiträgen rechnen . Andere profitieren von günstigeren Regionalklassen. Neues Notrufsystem wird Pflicht Ab Januar 2026 müssen neu entwickelte Pkw und leichte Transporter mit dem digitalen Notrufsystem "Next Generation eCall" ausgestattet sein. Fahrzeuge ohne dieses System erhalten keine Typgenehmigung mehr. Ab Januar 2027 gilt die Pflicht für alle Neuwagen. Führerschein-Umtausch bis Januar Führerscheine, die zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurden , müssen bis zum 19. Januar 2026 in den fälschungssicheren Scheckkartenführerschein umgetauscht werden. Der neue Führerschein ist 15 Jahre gültig und kostet rund 25 Euro. TÜV-Plaketten und Fahrtenschreiber Autos mit blauer TÜV-Plakette müssen 2026 zur Hauptuntersuchung. Nach bestandener Prüfung erhalten sie die braune Plakette. Für leichte Nutzfahrzeuge zwischen 2,5 und 3,5 Tonnen, die grenzüberschreitend eingesetzt werden, sind ab Juli 2026 intelligente Fahrtenschreiber vorgeschrieben. Sie erfassen Lenkzeiten und Grenzübertritte automatisch. CO2-Steuer und Ticketpreise steigen Die CO2-Steuer wird auf 55 bis 65 Euro pro Tonne erhöht. Dadurch dürfte das Tanken erneut teurer werden. Auch das Deutschlandticket für den Nah- und Regionalverkehr wird angepasst und kostet künftig mehr als 60 Euro pro Monat.
