Henriette Reker: Scheidende Bürgermeisterin muss den Alltag neu lernen
Zehn Jahre stand Henriette Reker an der Spitze des Kölner Rathauses. Jetzt muss sich die scheidende Oberbürgermeisterin wieder an den Alltag abseits der Spitzenpolitik gewöhnen. Kölns scheidende Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) muss nach zehn Jahren Amtszeit mit Dienstwagen und Fahrer erst wieder das Autofahren üben. "Ich kann nicht mehr kochen und ich fahre noch nicht gut Auto, weil ich über so viele Jahre einen Fahrer hatte", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe). Mit ihrem Ehemann habe sie in den vergangenen Monaten geübt. "Ich habe mir ein kleines Auto gekauft und bin mit meinem Mann viele Stunden im Gewerbegebiet Rodenkirchen hin und her gefahren und habe einparken geübt", sagte Reker. "Aber ich würde immer noch keine weiten Strecken fahren mit dem Auto." Reker scheidet Ende des Monats nach ihrer zehnjährigen Amtszeit aus, nachdem sie bei der Oberbürgermeisterwahl im vergangenen Monat nicht erneut angetreten war. Auf Reker folgt der SPD-Politiker Torsten Burmester, der sich bei einer Stichwahl gegen die Grünen-Bewerberin Berivan Aymaz durchgesetzt hatte.
