Köln: Henriette Reker verrät ganz alltägliche Probleme
Henriette Reker verlässt nach zehn Jahren das Kölner Rathaus. Jetzt räumt die scheidende Oberbürgermeisterin ein, was sie in der Zeit alles verlernt hat. Zehn Jahre Dienstwagen hinterlassen Spuren: Kölns scheidende Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) muss nach ihrer Amtszeit erst wieder das Autofahren üben. "Ich kann nicht mehr kochen und ich fahre noch nicht gut Auto, weil ich über so viele Jahre einen Fahrer hatte", sagte Reker dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe). Die parteilose Politikerin hat sich für die Zeit nach dem Rathaus ein kleines Auto gekauft und in den vergangenen Monaten mit ihrem Ehemann trainiert. "Ich bin mit meinem Mann viele Stunden im Gewerbegebiet Rodenkirchen hin und her gefahren und habe einparken geübt", berichtete Reker. Seat 600 D: Dieser Kölner Oldtimer hat eine besondere Geschichte Gewaltiger Sturm fegt durch Köln : Wird der Marathon am Sonntag abgesagt? Reker will erstmal keine längeren Strecken mit dem Auto fahren Trotz der Übungsstunden bleibt sie vorsichtig: "Aber ich würde immer noch keine weiten Strecken fahren mit dem Auto." Reker scheidet Ende Oktober nach zehn Jahren aus dem Amt aus. Bei der Oberbürgermeisterwahl im vergangenen Monat war sie nicht erneut angetreten. Ihre Nachfolge tritt der SPD-Politiker Torsten Burmester an, der sich in einer Stichwahl gegen die Grünen-Bewerberin Berivan Aymaz durchgesetzt hatte. Burmester äußerte sich kürzlich zu der nun anstehenden Eröffnung von Oper und Schauspielhaus mit einigen Ideen . Reker gibt Amt der Oberbürgermeisterin Ende des Monats auf Die Amtsübergabe im Kölner Rathaus vollzieht sich in mehreren Schritten. Henriette Reker (68, parteilos) hat ihren letzten offiziellen Arbeitstag als Oberbürgermeisterin am 31. Oktober. Einen Tag später, am 1. November, beginnt die Amtszeit ihres Nachfolgers Torsten Burmester. Zu Rekers letzten offiziellen Terminen gehört die Grundsteinlegung für die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums am Historischen Rathaus am 21. Oktober. Gut zwei Wochen später, am 6. November, wird Burmester dann in der ersten konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrates offiziell in sein Amt eingeführt.
