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Oktoberfest: Diese Versicherungen schützen nicht bei Alkoholunfällen

Auf dem Oktoberfest ist der nächste Stolperer, Streit oder Scherbenhaufen oft nur eine Maß entfernt. Doch was viele nicht wissen: Manche Versicherungen drehen den Hahn zu, sobald Alkohol im Spiel ist. Zwei Maß zu viel, ein Sturz von der Bierbank – oder doch noch schnell ins Auto: Wer beim Oktoberfest zu tief ins Glas schaut, riskiert nicht nur den Kater am nächsten Morgen. Laut einer Analyse des Vergleichsportals Verivox steht bei vier von fünf Versicherungsarten der Schutz auf der Kippe, sobald Alkohol im Spiel ist. Wenn der Führerschein weg ist Mit dem Auto von der Wiesn heimzukommen, kann teuer werden. Schon ab 0,3 Promille und deutlichen Ausfallerscheinungen wie Schlangenlinien drohen Strafen bis hin zum Führerscheinentzug. Bei einem Unfall kann sich dann die Versicherung laut Verivox-Analyse querstellen: Die Haftpflicht reguliere zwar den Schaden des Unfallgegners, könne sich aber bis zu 5.000 Euro vom Verursacher zurückholen. In der Vollkasko drohe sogar ein Totalausfall: Je nach Promillewert könne der Versicherer die Leistung bis zu 100 Prozent kürzen. Ein t-online-Test: Von Hendl bis Schokofrüchte – so Bio ist das Oktoberfest Promille-Unfälle mit dem Rad Auch wer das Rad nimmt, sei nicht automatisch auf der sicheren Seite: Schon ab 0,3 Promille gelte ein Radler als fahruntüchtig. Wer stürzt oder in ein parkendes Auto krache, riskiere ein Strafverfahren und den Führerscheinentzug. Für Schäden springe mitunter die Privathaftpflicht ein – sie übernehme fremde Sach- und Personenschäden, also Reparaturen, Ersatzkosten oder Schmerzensgeld. Bierdusche für das Smartphone Typische Wiesn-Pannen wie ein verschüttetes Bier über dem Smartphone des Tischnachbarn oder ein abgebrochener Stuhl beim Tanzen könnten ebenfalls abgedeckt sein. Es folgt keine automatische Absage durch die Versicherungen, wenn man leicht beschwipst sei. Ob die Versicherung zahle, entscheide immer der Einzelfall. Bei geliehenen Kleidungsstücken – etwa einem Designer-Dirndl – kommt es auf den Vertrag an. "Getränkeflecken oder Risse sind häufig versichert. Hartnäckige Schweißspuren gelten dagegen als normale Abnutzung", erklärt Aljoscha Ziller, Geschäftsführerin der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. Wenn der Streit vor Gericht landet Im dicht gedrängten Zelt reicht manchmal schon ein Rempler, um eine Schlägerei auszulösen. Wer unverschuldet in eine Schlägerei hineingezogen wird, kann im Falle einer Anzeige mit einer Rechtsschutzversicherung hohe Kosten vermeiden – allerdings nur mit dem passenden Tarif. Standard-Policen greifen nicht, wenn es um fahrlässige Körperverletzung geht – abgesichert ist das nur mit einem erweiterten Straf-Rechtsschutz, der längst nicht in allen Verträgen enthalten ist. Bei Vorsatz oder gar Verbrechen zahlt ohnehin keine Versicherung. Lesen Sie hier: Veterinäramt rettet sechs verwahrloste "Bettelhunde" auf der Wiesn Wenn der Zahn abbricht Ein Sturz von der Bierbank oder ein Zusammenstoß beim Autoscooter – und schon ist ein Zahn abgebrochen. Implantate kosten oft mehrere tausend Euro. Eine Zahnzusatzversicherung übernimmt diese Kosten häufig auch dann, wenn Alkohol im Spiel war. Entscheidend sei, dass der Vertrag Zahnersatz zu 100 Prozent abdeckt und keine Begrenzung für Implantate vorsieht. Bei dauerhaften Schäden Ein gebrochener Arm nach einem Treppensturz bedeutet noch keine Leistung aus der privaten Unfallversicherung. Diese zahlt in der Regel nur bei dauerhaften körperlichen oder geistigen Schäden. Wer Extras wie ein Tagegeld für den Krankenhausaufenthalt oder Sofortzahlungen bei Knochenbrüchen im Vertrag hat, bekommt zumindest teilweise Ersatz. Bei Alkoholunfällen entscheidet der Tarif: Manche neueren Policen erkennen diese unter "Bewusstseinsstörung" an, andere schließen sie aus.