Wandern in Hannover: Die schönsten Herbst-Routen
Der Herbst ist perfekt für Wanderausflüge. Rund um Hannover gibt es viele Gebiete, die sich auch für Ungeübte anbieten. Der Deister liegt südwestlich von Hannover und ist einer der beliebtesten Wanderberge der Region. Er besteht aus einem dichten Waldgebiet, das zahlreiche Tourenmöglichkeiten bietet. Besonders bekannt ist die sogenannte "Teuflisch schöne Wanderung", die in Egestorf am Bahnhof beginnt und etwa neun Kilometer lang ist. Mit ihren rund 250 Höhenmetern ist sie auch für weniger trainierte Wanderer gut machbar. Unterwegs stößt man auf den alten König-Wilhelm-Stollen, auf Wasserräder und auf den sagenumwobenen Teufelssprung. Von Hannover aus erreicht man Egestorf bequem mit der S-Bahn, sodass sich die Tour auch ohne Auto anbietet. Wer etwas kürzer unterwegs sein möchte, findet am Deister zudem lehrreiche Themenwege wie den Walderlebnispfad in Wennigsen mit rund vier Kilometern Länge. Entlang des Steinhuder Meers Ebenfalls gut zu erreichen ist das Steinhuder Meer nordwestlich von Hannover. Hier bietet sich ein flacher Rundweg um den See an, der je nach Variante zwischen 20 und 35 Kilometer lang ist. Da die Höhenmeter minimal sind, eignet sich die Tour auch für gemütliches Wandern oder Radfahren. Wer nicht die ganze Strecke gehen möchte, kann einzelne Abschnitte wählen, etwa die Etappe von Steinhude nach Mardorf. Das Gebiet ist mit dem Auto in etwa 45 Minuten erreichbar, alternativ fahren auch Regionalzüge und Busse bis Steinhude. Westlich von Hannover erhebt sich der Benther Berg, ein kleiner Höhenzug, der mit seinen knapp drei Kilometern Länge und sanften Anstiegen ideal für eine kurze Halbtageswanderung ist. Die Runde bietet weite Ausblicke in die norddeutsche Tiefebene. Mit dem Auto braucht man von Hannover kaum mehr als 20 Minuten, und auch mit der S-Bahn ist Benthe schnell erreichbar. Anreise mit der S-Bahn Etwas weiter südlich liegt der Saupark Springe am Kleinen Deister. Hier handelt es sich um ein historisches Jagdrevier mit alten Mauern, dichtem Wald und sanften Hügeln. Wanderungen bewegen sich je nach Route zwischen fünf und fünfzehn Kilometern und erreichen moderate Höhenunterschiede von bis zu 200 Metern. Der Park ist mit dem Auto in etwa 40 Minuten von Hannover aus zu erreichen, alternativ auch mit der S-Bahn bis Springe. Wer ein wenig mehr Zeit investieren möchte, findet im Weserbergland abwechslungsreiche Touren durch Täler, Wälder und entlang des Flusses. Teile des Weserbergland-Weges sind von Hannover in etwa einer Stunde erreichbar. Hier variieren die Etappen stark, oft zwischen zwölf und zwanzig Kilometern, mit Höhenunterschieden von mehreren hundert Metern. Die Region ist damit besonders für geübtere Wanderer interessant. Wandern im Weserbergland Eine schöne Route im Weserbergland, die sich als Tagestour planen lässt, ist die erste Etappe des Weserbergland-Wegs von Hann. Münden nach Reinhardshagen/Veckerhagen. Der offizielle Startpunkt des Weserbergland-Wegs liegt am Weserstein in Hann. Münden, dort, wo Werra und Fulda zur Weser zusammenfließen. Von dort führt die Route über die alte Hängebrücke in den Reinhardswald und hinauf zur Tillyschanze, einem Aussichtspunkt hoch über der Stadt. Danach verläuft der Weg weiter Richtung Veckerhagen, über Waldpfade, durch naturnahe Abschnitte und mit Ausblicken auf das Wesertal. Diese Etappe gilt als mittelschwer. Laut Komoot beträgt sie rund 14,1 Kilometer Länge, mit etwa 360 Höhenmetern im Aufstieg und 320 Höhenmetern im Abstieg.
