Auto verkaufen: Diese Oberklasse-Modelle haben den geringsten Wertverlust
Der Wertverlust ist der größte Kostenfaktor beim Auto und wird oft vernachlässigt – bis er beim Verkauf hart zuschlägt. Nicht so bei diesen Autos: Hier sind die wertstabilsten Autos der Oberklasse. Nicht der Sprit, nicht die Reparaturen – der größte Kostenfaktor beim Auto ist der Wertverlust. Doch an ihn denkt man selten, denn er macht sich nicht durch regelmäßige Zahlungen bemerkbar. Spürbar wird er erst beim Verkauf des Fahrzeugs. Dabei lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn während manche Autos schnell an Wert verlieren, bleiben andere deutlich stabiler. Eine aktuelle Restwert-Studie des Analyseunternehmens Bähr & Fess Forecasts und der Webseite "Focus Online" zeigt, welche Modelle in der Oberklasse am besten abschneiden. Die Gewinner im Segment Im Oberklasse-Segment dominieren nach wie vor Modelle mit klassischem Verbrennungsmotor . Spitzenreiter ist der Porsche Panamera, der sowohl bei den relativen als auch bei den absoluten Restwerten am besten abschneidet. Je nach Kategorie folgen dahinter in unterschiedlicher Reihenfolge der BMW 8er und die Mercedes S-Klasse, die sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotor erhältlich ist. Relativer Wertverlust: Die besten Oberklasse-Autos Platz Modell Neupreis Restwert 1 Porsche Panamera 116.400 Euro 50,3 Prozent 2 Mercedes S 450 4Matic 123.718 Euro 46,3 Prozent 3 BMW 840i Gran Coupé 105.000 Euro 43,7 Prozent Absoluter Wertverlust: Die besten Oberklasse-Autos Platz Modell Neupreis Wertverlust 1 Porsche Panamera 116.400 Euro 57.816 Euro 2 BMW 840i Gran Coupé 105.000 Euro 59.125 Euro 3 Mercedes S 350 d 113.365 Euro 61.047 Euro Relativer und absoluter Wertverlust: Was ist der Unterschied? Beim Autokauf zählt nicht nur der Preis, sondern auch der Wertverlust. Dabei unterscheidet man zwei Arten: Relativer Wertverlust (in Prozent): Er zeigt, wie viel Prozent vom ursprünglichen Kaufpreis nach einer bestimmten Zeit verloren gehen. Beispiel: Ein Auto kostet neu 20.000 Euro und ist nach vier Jahren noch 10.000 Euro wert. Der relative Wertverlust liegt dann bei 50 Prozent. Absoluter Wertverlust (in Euro): Das ist die Summe, die tatsächlich verloren geht. Im Beispiel wären das 10.000 Euro, also die Differenz zwischen Kaufpreis und Wiederverkaufswert. Wichtig: Ein teures Auto kann im relativen Vergleich stabil erscheinen, bedeutet für den Besitzer aber trotzdem höhere Kosten. Ein günstiges Auto verliert zwar ebenfalls an Wert, doch der Verlust fällt in Euro oft deutlich geringer aus. Das hilft gegen Wertverlust Nach drei bis vier Jahren wird der Wertverfall langsam abgebremst, nach fünf Jahren sinkt der Wert jährlich um etwa fünf Prozent. Der beste Tipp gegen Wertverlust ist deshalb: Kaufen Sie einen Gebrauchtwagen. Der hat den schlimmsten Wertverlust schon hinter sich. Aber auch wer einen Neuwagen kauft, kann den Wertverlust zumindest in Grenzen halten: Begehrte Modelle, beliebte Ausstattungen: Sie schützen vor übermäßigem Wertverlust. Ein Kleinwagen muss keine 400 PS haben – und umgekehrt will niemand ein Luxusmodell mit Basismotor kaufen. Gedeckte Farben sind gefragt. Ein gelbes oder rotes Auto lässt sich oft nur mit großem Verlust verkaufen – es sei denn, man fährt einen Ferrari . Bei der Ausstattung gilt: Je höher das Fahrzeugsegment, desto mehr Extras sollten an Bord sein. Was für Autokäufer wichtig ist Die Auswertung macht deutlich: Klassische Verbrenner sind derzeit im Vorteil. Elektroautos bergen für viele Privatkäufer im Wiederverkauf noch ein Risiko – besonders im Premiumsegment, wo die Preise stark fallen. Gleichzeitig sind günstige Modelle attraktiv, da sie bereits beim Neukauf wenig kosten und daher auch als Gebrauchtwagen wertstabil bleiben.
