Jahrzehntelang wird in Frankfurt über den Bau des Riederwaldtunnels diskutiert. Nun nimmt das geplante Großprojekt an Fahrt auf. Der Bau des umstrittenen Riederwaldtunnels in Frankfurt soll noch in diesem Herbst beginnen. Ein genaues Startdatum konnte die Autobahn GmbH des Bundes auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur aber noch nicht nennen. Der Riederwaldtunnel soll als Hauptteil des Lückenschlusses die Autobahnen 66 und 661 miteinander verbinden. Die geplante, knapp 1,1 Kilometer lange Strecke führt unter dem Frankfurter Stadtteil Riederwald hindurch. Auf der Projekt-Website heißt es, das Bauvorhaben werde die Verkehrsdichte im Stadtteil um 36 Prozent verringern und das östliche Umland besser an Frankfurt anbinden. Aktivisten besetzen Bäume im Fechenheimer Wald Das Projekt ist das größte innerstädtische Bauvorhaben der bundeseigenen Autobahn GmbH in Hessen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Ein Sprecher der Autobahn GmbH teilte mit, dass die Bauarbeiten voraussichtlich bis Ende 2033 dauern werden. Der Weiterbau der A66 und ihr Anschluss an die A661 mit dem geplanten Tunnel gehören seit Mitte der 1980er Jahre zu den politischen Dauerbrennern in Frankfurt. Aktivisten besetzten aus Protest gegen Rodungsarbeiten Bäume im Fechenheimer Wald. Die Polizei räumte das Gebiet Anfang 2023.