A24: Betonkrebs zwingt zu sechswöchiger Großbaustelle Richtung Hamburg
Die A24 Richtung Hamburg muss saniert werden. Der sogenannte Betonkrebs zerfrisst auf einem zehn Kilometer langen Abschnitt die Fahrbahn. Autofahrer auf der A24 in Richtung Hamburg müssen ab 25. September mit erheblichen Behinderungen an der Landesgrenze von Mecklenburg-Vorpommern zu Schleswig-Holstein rechnen. Die Autobahngesellschaft des Bundes hat mitgeteilt, dass die Fahrbahn auf gut zehn Kilometern dringend instand gesetzt werden muss. Der Zustand der Betonfahrbahn verschlechtert sich rapide. Zwischen Zarrentin und Gallin im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurde die Geschwindigkeit bereits begrenzt. Betonkrebs macht Belag brüchig Ronald Normann, Direktor der Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH des Bundes, erklärt die Ursache: "Wir haben es auf diesem Abschnitt mit massiven Folgen einer Alkali-Kiesel-Säure-Reaktion zu tun oder kurz AKR, bei der sich der Betonverbund löst." Das umgangssprachlich als Betonkrebs bezeichnete Problem führt zu Abbrüchen und ausbrechenden Teilstücken in der Fahrbahn. Diese Schäden gefährden die Verkehrssicherheit. Normann rechnet mit einer Bauzeit von sechs Wochen. Bei planmäßigem Verlauf könne die Sperrung am 8. November beendet werden. Fahrbahn Richtung Hamburg voll gesperrt Die Betonfahrbahn erhält eine neue Asphaltdeckschicht. Während der Arbeiten wird die Fahrbahn Richtung Hamburg voll gesperrt. Der Verkehr wird mit einem Fahrstreifen über die Gegenfahrbahn Berlin-Hamburg geleitet. Für Pendler aus Mecklenburg-Vorpommern nach Hamburg bedeutet dies eine zusätzliche Belastung. Sie leiden bereits unter der achtmonatigen Sperrung der Bahnstrecke Berlin-Hamburg wegen Generalsanierung bis Ende April 2026. Viele Pendler sind auf das Auto umgestiegen, da Ersatzbusse deutlich längere Fahrzeiten haben. Die A24 stellt für sie eine wichtige Verbindung dar. Auch die Ersatzbusse selbst nutzen diese Autobahn.
