Typklassen der Kfz-Versicherung 2025: Diese beliebten Autos werden teurer
Die neuen Typklassen stehen fest. Für manche Autofahrer wird es günstiger, für andere spürbar teurer. Die wichtigsten Änderungen im Überblick. Jedes Jahr im Herbst legt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die neuen Typklassen fest. 2025 trifft es rund 5,9 Millionen Autofahrer, die künftig höher eingestuft werden. 4,5 Millionen profitieren von günstigeren Klassen. Für die Mehrheit – rund 32 Millionen Versicherte – bleibt dagegen alles beim Alten. Gewinner und Verlierer im Überblick Einige Modelle rutschen gleich um zwei Klassen nach unten. Beispielsweise werden der Renault Clio 1.3 und der VW ID.4 Pure für ihre Halter deutlich günstiger. Anders sieht es beim Ford Focus 1.0 aus. Er steigt um zwei Klassen. Noch härter trifft es Besitzer des Renault Austral 1.3: Für ihn geht es gleich drei Klassen nach oben. Das bedeutet spürbar höhere Beiträge. Typklassen 2026: Modelle mit günstigerer Einstufung Modell Haftpflicht Vollkasko Teilkasko Audi A4 Avant 3.0 TDI Quattro 16 (–1) 21 (–1) 23 (–1) BMW iX1 xDrive 30 14 (–2) 21 (–2) 23 (–) Fiat 500 Abarth 1.4 T-Jet 11 (–1) 17 (–1) 24 (–1) Ford Focus ST 2.3 16 (–2) 21 (–1) 25 (–) Mercedes SLK 200 Roadster 12 (–1) 16 (–1) 17 (–2) Renault Clio 1.3 18 (–2) 20 (–) 21 (–) VW ID.4 Pure 14 (–2) 20 (–1) 21 (–) So entstehen die Typklassen Die Einteilung basiert auf der Schadens- und Unfallbilanz jedes Modells. Modelle, die häufiger in Unfälle verwickelt sind, steigen auf. Modelle, die weniger Kosten verursachen, werden herabgestuft. Die Skala reicht: in der Haftpflicht von Klasse 10 bis 25, in der Vollkasko von 10 bis 34 und in der Teilkasko von 10 bis 33. In die Berechnung fließen nicht nur Unfall- und Reparaturkosten ein. Kaskoversicherungen berücksichtigen auch Risiken wie Diebstahl, Glasbruch oder Wildunfälle – und natürlich den Wert des Autos. Typklassen 2026: Modelle mit teurerer Einstufung Modell Haftpflicht Vollkasko Teilkasko Audi Q3 45 TFSI e 18 (+1) 20 (+1) 22 (+1) Ford Focus 1.0 16 (+2) 19 (–) 23 (–) Mercedes GLA 250 e 17 (+2) 21 (+1) 20 (+1) Renault Austral 1.3 21 (+3) 21 (–) 24 (+2) Škoda Karoq 1.6 TDI 14 (+1) 18 (+1) 22 (+1) Toyota Yaris Cross Hybrid 1.5 16 (+1) 20 (+2) 24 (+2) VW Touareg 3.0 TDI 22 (+2) 26 (–) 27 (+1) Ab wann die Änderungen gelten Neu abgeschlossene Verträge können die neuen Typklassen sofort berücksichtigen. Für bestehende Policen greifen sie zum Beginn des neuen Versicherungsjahres. Aber: Die Typklasse allein entscheidet nicht über die Beitragshöhe. Auch Regionalklassen , die Jahresfahrleistung und die persönlichen Daten des Halters spielen eine Rolle. Für Millionen Fahrer bedeutet die neue Einstufung also eine finanzielle Veränderung. Wer sich nicht sicher ist, sollte einen Blick in seine Police werfen. Denn spätestens mit der nächsten Rechnung zeigt sich, ob das eigene Auto bei den neuen Typklassen zu den Gewinnern oder den Verlierern gehört.
