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Tipps für Camping-Neulinge: Reicht mein Führerschein für ein Wohnmobil?

Unzählige Wohnmobil-Typen, unzählige Führerscheinklassen – und längst nicht alle passen zusammen. Entscheidend ist vor allem eines: das Gewicht des Fahrzeugs. Hier finden Sie alles Wichtige. Camping mit dem Wohnmobil boomt. Immer mehr Menschen wollen die Freiheit genießen, spontan anhalten und übernachten zu können. Wer ein Reisemobil mieten will, steht jedoch vor vielen Fragen: Welches Modell passt? Reicht mein Führerschein ? Was kostet der Urlaub – und wo darf man übernachten? Die wichtigsten Antworten im Überblick. Führerschein und Gewicht: Die entscheidende Grenze Für das Wohnmobil ist nicht nur die Länge oder Höhe wichtig – entscheidend ist das Gewicht. Wer seinen Pkw-Führerschein vor 1999 gemacht hat, darf Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen Gesamtgewicht fahren. Wer ihn danach erworben hat, darf nur bis 3,5 Tonnen unterwegs sein – inklusive Zuladung. Wer schwerer fährt, braucht eine Lkw-Klasse. Welches Wohnmobil passt? Teilintegrierte Wohnmobile bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind für Einsteiger oft die beste Wahl. Vollintegrierte Modelle erinnern an Busse, sind geräumig und luxuriös – aber teuer und schwer. Kompakte Camper punkten in Städten und engen Gassen, bieten aber weniger Platz. Wer nicht umherreisen, sondern an einem Ort bleiben will, kann auch einen Wohnwagen mieten. Er wird am Auto angehängt und bietet dennoch Küche, Bad, Wohn- und Schlafraum. Ausstattung: Was ist sinnvoll, was überflüssig? Küche, Dusche, Heizung: Die Grundausstattung ist in der Regel dabei. Extras wie Campingmöbel oder Fernseher kosten oft zusätzlich. Privatvermieter bieten Geschirr und Bettwäsche häufig inklusive an, große Vermieter nicht. Wer sparen will, bringt eigenes Geschirr und Bettzeug mit – und plant den Platzbedarf vorab. Übergabe und Zuladung Bei der Fahrzeugübergabe lohnt ein Blick auf die zulässige Zuladung. Der Stauraum wirkt oft größer, als er sein darf: Wer zu viel einpackt, überschreitet schnell das Gewichtslimit. Die Übergabe dauert meist länger, da der Vermieter das Fahrzeug ausführlich erklärt. Kosten: Miete, Stellplatz, Nebenkosten Der Preis für einen Campingurlaub hängt stark von der Saison ab. In der Nebensaison sind Wohnmobile ab etwa 70 Euro pro Tag zu haben, im Sommer kostet die Miete leicht 120 Euro und mehr. Hinzu kommen Campingplatzgebühren – von wenigen Euro auf einfachen Plätzen bis zu dreistelligen Beträgen auf Luxusplätzen. Für Einsteiger ist Camping oft nicht automatisch billiger als ein Hotelurlaub. Übernachten: Wo ist es erlaubt? Wildcampen ist in Deutschland und den meisten europäischen Ländern verboten. Eine Nacht auf einem Parkplatz ist erlaubt, wenn keine Campingmöbel herausgestellt werden. Für den Urlaub gibt es Campingplätze und spezielle Stellplätze. Campingplätze haben sanitäre Anlagen, Wasser und Strom; Stellplätze sind oft einfacher, manchmal aber gut ausgestattet und günstiger. Viele Stellplätze erlauben nur wenige Übernachtungen. Reisen ins Ausland Innerhalb der EU sind Auslandsreisen mit dem Miet-Wohnmobil in der Regel kein Problem. Für Ziele wie den Balkan oder Marokko braucht es aber die Zustimmung des Vermieters. Die Bedingungen stehen im Mietvertrag. Wann buchen? Wer im Sommer ein Wohnmobil mieten will, sollte früh reservieren – am besten schon im Januar. Sieben bis neun Monate Vorlauf sind ideal. Auch Stellplätze auf beliebten Campingplätzen sollten früh gebucht werden. Wer ohne Reservierung anreist, muss mit Enttäuschungen rechnen. Kein Wohnmobil bekommen? Dann lohnt ein Blick auf Alternativen. Viele Campingplätze bieten Mietunterkünfte: Bungalows, fertig aufgebaute Zelte, manchmal sogar kleine Hütten. Wer ein eigenes Zelt mitbringt, spart Geld – muss aber an Matten, Schlafsäcke und Geschirr denken. Die wenigsten Campingplätze verleihen solche Dinge.