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Deutschlands Städte im Fahrrad-Check: Duisburg fällt durch

Der ADFC hat nachgefragt: Wie sicher ist das Fahrradfahren in deutschen Städten? Die Antwort fällt teilweise sehr ernüchternd aus – besonders in einer Ruhrmetropole. Zwei Drittel der Radfahrer in Deutschland fühlen sich nicht sicher. Das zeigt der neue Fahrradklima-Test des ADFC. Enge Straßen, fehlende Wege, riskante Situationen – der Ausbau des Radverkehrs steckt vielerorts im Dauerstau. ADFC-Chef Frank Masurat fordert deshalb schnelle Maßnahmen wie mehr eigene, durchgängige Radwege, vor allem an Haupt- und Landstraßen. "Sicherheit braucht Platz", sagt er. Frankfurt vorn, Duisburg hinten Die Gesamtbewertung nach dem Schulnotensystem beim ADFC-Fahrradklima-Test 2024 liegt mit 3,92 leicht besser als vor zwei Jahren (3,96). Zehn der 15 größten Städte konnten sich spürbar verbessern. Frankfurt punktete mit mehr geschützten Radstreifen, klarer Wegweisung und vielen neuen Radbügeln und erreichte damit Platz eins (Note 3,49) unter den 15 größten Städten. Nürnberg legte mit 0,17 am stärksten zu. Lob gibt es für bessere Ampelschaltungen, neue Radwege und den respektvolleren Umgang im Verkehr. In Leipzig halfen härtere Maßnahmen gegen Falschparker und weniger Hindernisse auf Radwegen. In Berlin , Essen und Düsseldorf hingegen kritisieren Radfahrer Stillstand bei der Förderung. Münster führt bei den mittelgroßen Städten, Erlangen bei den kleineren. Platz Stadt Note 1 Frankfurt am Main 3,49 2 Hannover 3,52 3 Bremen 3,54 4 Leipzig 3,70 5 München 3,90 6 Dresden 3,93 7 Hamburg 3,96 8 Nürnberg 3,99 9 Stuttgart 4,16 10 Düsseldorf 4,17 11 Köln 4,19 12 Berlin 4,28 13 Dortmund 4,30 14 Essen 4,33 15 Duisburg 4,46 Wo investiert wird, wächst das Vertrauen In zehn der 15 größten Städte hat sich die Lage laut ADFC verbessert. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder lobt: "Gute Maßnahmen steigern die Zufriedenheit." Auch hügelige Orte wie Tübingen oder Auerbach im Vogtland werden fahrradfreundlicher – dank E-Bikes und besserer Wege. Der ADFC fordert die Städte zum Weitermachen auf: Wer mehr Menschen aufs Rad bringen will, muss konsequent an der Infrastruktur arbeiten. Breite, sichere Radwege, getrennt vom Autoverkehr, sind keine Kür, sondern Pflicht. Wenn Städte das beherzigen, wird Radfahren endlich zur Selbstverständlichkeit – komfortabel, sicher und für alle. Dann gewinnt nicht nur der Radfahrer, sondern die ganze Stadt.