Peine: Hund aus überhitztem Auto gerettet – Landkreis schlägt Alarm
Rettung in letzter Minute: Ein Hund wird in einem Auto in der prallen Sonne zurückgelassen. Eine gewaltsame Öffnung des Pkw steht im Raum – ehe die Fahrerin erscheint. Gerade noch rechtzeitig ist ein Hund aus einem überhitzten Auto befreit worden. Ausgerechnet auf dem Parkplatz des Veterinäramts im Landkreis Peine hatte eine Fahrzeugbesitzerin ihren Vierbeiner in der prallen Sonne zurückgelassen, so schildert es der Landkreis Peine am Donnerstag auf Instagram. Das Tier zeigte bereits deutliche Anzeichen von Hitzestress, als die Amtstierärztin auf die Situation aufmerksam wurde. Nachdem mehrere Versuche, die Halterin telefonisch zu erreichen, scheiterten und sich das Fahrzeug in der prallen Sonne immer stärker aufheizte, stand die Entscheidung kurz bevor, das Auto gewaltsam zu öffnen. "Dies konnte im letzten Moment unterbleiben, da die Autofahrerin genau dann erschien und das Fahrzeug öffnete", schreibt der Landkreis. Der Hund sei vorübergehend in Obhut genommen worden, bis sich sein gesundheitlicher Zustand wieder stabilisiert hatte. Der Landkreis gibt sich erleichtert, warnt aber nachdrücklich vor der sommerlichen Gefahr. "Zum Glück konnte dieser Hund rechtzeitig befreit werden und sich von den durchgemachten Strapazen erholen – nicht immer geht dies jedoch so glimpflich aus", heißt es. Landkreis Peine: Konsequenzen für Hundehalterin Gegen die Besitzerin wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Zudem wird ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz geprüft. Das Veterinäramt weist darauf hin, dass sich parkende Fahrzeuge selbst bei leicht geöffneten Fenstern innerhalb kürzester Zeit auf lebensgefährliche Temperaturen aufheizen können. Auch geöffnete Fensterschlitze würden dabei wenig helfen. Für Kinder und Tiere könne dies zur "tödlichen Hitzefalle" werden. Der deutliche Appell des Landkreises: "Lasst unter keinen Umständen ein Tier oder einen hilflosen Menschen in einem geparkten Auto allein zurück!"