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Citroën-Rückruf: Fahrstopp für C3 und DS3 wegen gefährlicher Airbags

Ein tödlicher Unfall bringt Bewegung in einen lang bekannten Skandal: Citroën warnt Besitzer von C3 und DS3 vor akuten Sicherheitsrisiken – und rät zu einem sofortigen Fahrstopp. Wegen defekter Airbags ruft Citroën 441.000 Fahrzeuge der Modelle C3 und DS3 zurück. Betroffen sind die Baujahre 2009 bis 2017 in Europa – vor allem in Deutschland, Frankreich und Belgien . Die Warnung gilt ab sofort. Die Airbags stammen vom japanischen Zulieferer Takata – und sie können tödlich sein. Deshalb ordnet Citroën einen sogenannten "Stop Drive" an: Die betroffenen Autos dürfen nicht mehr bewegt werden. Auch die Fahrt zur Werkstatt ist nur nach Rücksprache erlaubt. Der Auslöser: Am 11. Juni explodierte bei Reims in Frankreich ein Airbag. Eine 37-jährige Frau kam ums Leben. Der Takata-Airbag-Skandal Der Rückruf fehlerhafter Takata-Airbags gilt als größter Sicherheitsfall der Autoindustrie. Die Airbags konnten bei Unfällen explodieren und Metallsplitter ins Wageninnere schleudern – mit teils tödlichen Folgen. Ursache war das instabile Treibmittel Ammoniumnitrat, das bei Hitze und Feuchtigkeit versagen kann. Weltweit waren bislang mehr als 41 Millionen Fahrzeuge betroffen, Dutzende Autohersteller zogen Modelle zurück. Takata meldete Insolvenz an. Der Skandal kostete Milliarden – vor allem aber auch Menschenleben. Was betroffene Fahrer jetzt tun müssen Wer ein Schreiben vom Hersteller erhält, sollte sofort handeln. Der Ablauf: Hersteller wie Citroën melden das Problem an das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Wird die Gefahr bestätigt, werden betroffene Halter informiert – direkt und mit Frist. Die Reparatur ist kostenlos. Wer sie ignoriert, riskiert Ärger: Erst kommt eine Mahnung aus Flensburg . Dann eine zweite. Reagiert der Fahrer weiterhin nicht, meldet das KBA das Fahrzeug an die Zulassungsstelle – und die entzieht die Betriebserlaubnis. Das bedeutet: Fahrverbot. Denn ein Rückruf ist kein Hinweis. Er ist eine Warnung. Und die sollte man ernst nehmen.