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Ukraine-Krieg: Kiew räumt ein: Schwere Kämpfe im Osten der Ukraine

Im Osten der Ukraine flammen die Kämpfe auf. Die russische Luftwaffe griff auch die Hauptstadt Kiew mit Raketen und Drohnen an. Alle Entwicklungen im Newsblog. Dieser Newsblog ist beendet. Aktuelle Nachrichten zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier . Kiew: Schwere Kämpfe im Osten der Ukraine Ungeachtet der Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine führt Russland die Angriffe gegen das Nachbarland nach Angaben aus Kiew in hoher Intensität fort. So habe es im Tagesverlauf mehr als 200 Gefechte gegeben, schreibt der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht. Speziell die Situation rund um die Kleinstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk hat sich demnach massiv zugespitzt. So hätten die ukrainischen Verteidiger dort bislang 70 Angriffe abgewehrt. Weitere 12 Angriffe liefen noch, teilte der Generalstab mit. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Der Verkehrsknotenpunkt Pokrowsk gilt als strategisch wichtig in der Verteidigung der Ukraine. Die russischen Truppen stehen nicht nur östlich, sondern auch südlich und sogar südwestlich der Stadt. Versuche eines russischen Durchbruchs nach Westen in das benachbarte Industriegebiet Dnipropetrowsk konnten die Ukrainer bislang zurückschlagen. Sonntag, 4. Mai Selenskyj in Prag – Weitere Granatenlieferungen zugesagt Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich in Prag für die tschechische Munitionsinitiative bedankt. Er würdigte nach einem Treffen mit seinem tschechischen Kollegen Petr Pavel die "unerschütterliche und grundsätzliche Unterstützung" durch den EU- und Nato-Mitgliedstaat. Im Rahmen der Initiative vermittelt Tschechien Artilleriemunition aus Drittstaaten. "Wir werden diese Lieferungen fortsetzen, solange es nötig ist, also vor allem, bis ein gerechter Frieden für die Ukraine erreicht worden ist", betonte Pavel. Bis Jahresende könne man 1,8 Millionen Schuss großkalibriger Munition bereitstellen, kündigte der Ex-Nato-General an. Derzeit werde die Initiative finanziell von elf Staaten unterstützt. Man sei zudem bereits in Verhandlungen über Kontingente für nächstes Jahr. Selenskyj war am Sonntag mit seiner Frau Olena zu einem unangekündigten, zweitägigen Besuch in Prag eingetroffen. Es herrschten scharfe Sicherheitsvorkehrungen. Für Selenskyj ist es der zweite Besuch in Tschechien. Sein Gastgeber Pavel hatte erst Ende März die ukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer besucht. Selenskyj: Waffenruhe jederzeit möglich Eine Waffenruhe mit Russland ist nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj jederzeit möglich. Er sagt dies während eines Prag-Besuchs auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem tschechischen Präsidenten Petr Pavel. Dabei äußert er auch die Hoffnung, von Tschechien weitere Militärhilfe zur Abwehr des russischen Angriffskriegs zu erhalten. Russland hat eine dreitägige Feuerpause während der Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs vorgeschlagen, die Ukraine fordert 30 Tage. Militäranalyst über Russlands Aktivitäten: "Diesen Sommer könnte Größeres anstehen" Russland steigert seine Militäraktivitäten entlang der Nato-Ostflanke. Gleichzeitig stellt der Kreml seine Truppen nahe der finnischen Grenze neu auf. Was es damit auf sich haben könnte, erklärt der Militärexperte Emil Kastehelmi im t-online-Interview. Putin plant große Militärparade – jetzt springen erste Gäste ab Am 9. Mai sollen wieder Panzer durch Moskau rollen und Soldaten aufmarschieren: Der "Tag des Sieges" steht an. Mehr als 20 Staatschefs sollten kommen. Doch nun stehen erste Absagen im Raum. Mehr dazu lesen Sie hier. Ukraine zerstört Fabrik im Westen Russlands Die ukrainische Armee hat nach Angaben örtlicher Behörden eine Elektronikfabrik in der westrussischen Grenzregion Brjansk angegriffen. Dabei seien große Teile der Anlage im Dorf Susemka zerstört worden, wie etwa Produktionshallen und das Verwaltungsgebäude, teilt Regionalgouverneur Alexander Bogomas mit. Opfer habe es keine gegeben. Laut dem Telegram-Kanal Mash, der russischen Sicherheitsdiensten nahesteht, wurden in der Fabrik elektronische Teile wie Transformatoren hergestellt. Das Werk sei mit einem in der früheren Sowjetunion entwickelten Raketensystem vom Typ Grad beschossen worden. Die Ukraine greift immer wieder Industrieanlagen in Russland an, die auch Material für die russischen Invasionstruppen produzieren sollen. Putin: Kein Grund für Atomwaffeneinsatz in der Ukraine Der russische Präsident Wladimir Putin sieht nach eigenen Worten keinen Grund für den Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine. Ferner hoffe er, dass dies auch nicht der Fall sein werde, sagte Putin in einem am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Telegram vorab veröffentlichten Ausschnitt eines Interviews des russischen Staatsfernsehens. Russland verfüge über die Stärke und die Mittel, den Konflikt in der Ukraine zu einem "logischen Abschluss" mit dem von ihm geforderten Ergebnis zu bringen, antwortet Putin auf eine Frage. Elf Verletzte nach russischen Angriffen auf Kiew Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind den Behörden zufolge in der Nacht zu Sonntag mindestens elf Menschen verletzt worden. Darunter seien auch zwei Kinder, teilt der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Timur Tkatschenko, mit. Mehrere Wohngebäude und Autos seien durch herabfallende Trümmer abgeschossener Drohnen in Brand geraten. In der zentralukrainischen Region Tscherkassy wurde bei einem Drohnenangriff den örtlichen Behörden zufolge ein Mensch verletzt. Auch dort sei es zu Bränden in Wohngebäuden und ziviler Infrastruktur gekommen. Russische Luftangriffe auf Kiew Russland greift nach ukrainischen Angaben Kiew an. Die Luftabwehreinheiten seien damit beschäftigt, den Angriff auf die Hauptstadt abzuwehren, teilen das ukrainische Militär und Regierungsvertreter mit. "Bleiben Sie in den Schutzräumen!", schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Es seien mehrere Explosionen zu hören, die von aktiven Luftabwehrsystemen stammen könnten, sagen Reuters-Augenzeugen. Ukrainischen Behörden zufolge sind bei dem russischen Drohnenangriff auf Kiew mehrere Wohngebäude beschädigt worden. Herabfallende Trümmer zerstörter Drohnen lösten Brände in Wohngebäuden in den Bezirken Obolonskyi und Swjatoschynskyi aus, schreibt Timur Tkachenko, Leiter der Kiewer Militärverwaltung, in den sozialen Medien. Kiew: Russisches Kampfflugzeug von ukrainischer Seedrohne abgeschossen Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erstmals mithilfe einer Seedrohne ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. Der russische Jet vom Typ Su-30 sei von einer Rakete getroffen worden und in der Nähe des Flottenhafens Noworossijsk ins Meer gestürzt, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst mit. Dazu wurde ein Video des mutmaßlichen Abschusses über dem Schwarzen Meer veröffentlicht. Russische Militärblogger bestätigten den Vorgang. Ihren Angaben nach überlebten die Piloten den Absturz und wurden von einem zivilen Schiff aus dem Wasser geholt. Offiziell bestätigt wurde der Abschuss jedoch von der russischen Seite nicht. Die ukrainische Darstellung des Hergangs ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Ukraine-Botschafter besorgt über Russland-Nähe der AfD In der Debatte über die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch schaltet sich jetzt auch der ukrainische Botschafter ein und zeigt sich besorgt über die Russland-Nähe der Partei. Als Diplomat respektiere er alle innerstaatlichen Entscheidungen seines Gastlandes, aber die am Freitag erfolgte Einstufung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz verdiene "besonderen Respekt", sagte Oleksii Makeiev der Deutschen Presse-Agentur. Als Botschafter der Ukraine sei er besorgt, dass die AfD "den brutalen russischen Angriffskrieg nicht klar verurteilt" und stattdessen für Freundschaft mit Russland werbe. "Russen vergewaltigen, foltern und morden. Die AfD verharmlost, relativiert und leugnet." Kreml will von Kiew Klarheit zu vorgeschlagener Feuerpause Der Kreml fordert eine klare Stellungnahme der Ukraine zu Moskaus Vorschlag, kommende Woche eine dreitägige Waffenruhe anzusetzen. Die bisherige Reaktion sei mehrdeutig und historisch falsch. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj scheint eine solche kurze Feuerpause auszuschließen. Er hat für eine mindestens 30-tägige Waffenruhe plädiert, so auch am Samstag. Selenskyj: Trump-Gespräch bei Trauerfeier war bisher bestes Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein Gespräch mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus als das "beste Gespräch von allen, die es bisher gab" bezeichnet. Das meldete die Agentur Interfax-Ukraine. Es könne sein, dass es das kürzeste, aber inhaltlich stärkste war. "Ich bin sicher, dass Präsident Trump nach unserem Treffen im Vatikan angefangen hat, alles ein bisschen anders zu betrachten." Selenskyj warnt Staatschefs vor Besuch von Putins Militärparade Am 9. Mai will Russland eine große Feier zum "Tag des Sieges" abhalten. Im Vorfeld spricht der ukrainische Präsident eine kryptische Warnung aus. Was Wolodymyr Selenskyj Staatschefs rät, die nach Moskau reisen wollen, lesen Sie hier. Selenskyj lobt Treffen mit Trump im Vatikan als bislang bestes Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Beisetzung von Papst Franziskus im Vatikan vor einer Woche als das bisher beste zwischen den beiden Staatschefs bezeichnet. In vom Präsidialamt in Kiew verbreiteten Äußerungen erklärte Selenskyj zudem, er und Trump seien sich einig gewesen, dass eine 30-tägige Waffenruhe mit Russland der richtige erste Schritt zu Frieden im Ukraine-Krieg sei. Er habe bei dem Treffen in Rom auch das Thema Sanktionen angesprochen. Die Antwort des US-Präsidenten zu dieser Frage sei "sehr stark" gewesen. Einzelheiten dazu nannte Selenskyj nicht. Das Verhältnis zwischen Trump und Selenskyj war in den vergangenen Wochen von Spannungen geprägt. Bei einem Treffen im Weißen Haus Ende Februar war es zu einem offenen Streit vor laufenden Kameras gekommen. Dabei ging es auch um ein von Trump gefordertes Abkommen über den US-Zugang zu ukrainischen Rohstoffen. Nach wochenlangen Verhandlungen wurde es am vergangenen Mittwoch unterzeichnet. Ukrainischer Außenminister: Kein Frieden um jeden Preis Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat vor dem Parlament in Kiew die roten Linien seiner Regierung für eine Friedensregelung im Krieg gegen Russland unterstrichen. So werde die Ukraine keinen "Frieden um jeden Preis" akzeptieren, wurde er von den ukrainischen Medien zitiert. "Wir werden die aktuell besetzten Gebiete der Ukraine niemals als russisch anerkennen", sagte Sybiha demnach. Zudem werde keine zahlenmäßige Begrenzung der Streitkräfte, keine Beschränkung der Rüstungsindustrie sowie der militärischen Unterstützung des Auslands sowie der Präsenz ausländischer Truppen in der Ukraine akzeptiert. Sybiha deutete auch ein Festhalten der Ukraine an den Plänen zum Nato-Beitritt an. "Wir akzeptieren keine wie auch immer geartete Beschränkung der Souveränität, unserer Innen- oder Außenpolitik, genauer gesagt der Wahl von Bündnissen und Allianzen, denen wir uns anschließen wollen", betonte der Minister. Auch wenn es gegenwärtig unter den Bündnispartnern keinen Konsens über die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine gebe, so wolle Kiew in Zukunft "aktiv an diesem Ziel arbeiten". Er sprach Russland und allen anderen Staaten in diesem Zusammenhang jedes Recht auf ein Veto zur Entscheidung der Ukraine ab. Fast 50 Verletzte bei russischem Angriff auf Charkiw Bei einem großangelegten russischen Drohnenangriff auf mehrere Bezirke der ukrainischen Großstadt Charkiw sind nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens 47 Menschen verletzt worden. Unter ihnen sei ein elfjähriges Kind, teilten der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow und Bürgermeister Ihor Terechow am späten Freitagabend auf Telegram mit. Nach ersten Erkenntnissen wurden zwölf Orte in vier Bezirken der Stadt getroffen, wie Terechow in den ersten Stunden nach den Einschlägen schrieb. "An einigen der Zielorte gab es Brände", hieß es in dem Telegram-Beitrag. Laut Synjehubow wurden Wohngebäude, zivile Infrastruktur und Autos beschädigt. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Die ukrainische Luftwaffe schrieb am Morgen bei Telegram, dass Russland mit zwei ballistischen Raketen vom Typ Iskander-M und 183 Drohnen angegriffen habe. Davon seien 77 abgeschossen worden, von 73 habe sich die Spur verloren. Auch andernorts in der Ukraine wurde Luftalarm ausgelöst, unter anderem in der Hauptstadt Kiew. In Kupjansk wurde ein Mensch bei russischen Luftangriffen getötet, die mehrere Wohnhäuser zerstörten. Die Leiche des Mannes wurde aus den Trümmern eines Hauses geborgen, wie die Ermittlungsbehörden mitteilten. Möglicherweise liege noch ein weiterer Toter unter den Trümmern. Drohnen: Ukraine setzt auf Eigenproduktion Täglich greift Russland die Ukraine mit Drohnen und Raketen an. Doch Kiew kann sich dank eigener Produktion wehren. Lesen Sie hier mehr zur ukrainischen Drohnenproduktion. USA bereiten offenbar neue Sanktionen gegen Russland vor Die USA haben Insidern zufolge neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland vorbereitet, sollte Präsident Donald Trump den Druck auf die Regierung in Moskau bei den Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs erhöhen wollen. Dazu gehörten Maßnahmen gegen den Banken- und Energiesektor, wie die Nachrichtenagentur Reuters von drei US-Regierungsvertretern und einer mit der Angelegenheit vertrauten Person erfuhr. Die Schritte würden sich unter anderem gegen den Energieriesen Gazprom richten, sagte einer der Regierungsvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA erklärte, man äußere sich nicht zu den Einzelheiten laufender Verhandlungen. Samstag, 3. Mai USA schicken alte F-16 für Ersatzteile Ein Sprecher der US-Luftwaffe hat bestätigt, dass sie der Ukraine ausgediente Kampfflugzeuge des Typs F-16 zur Verfügung gestellt. Die Lieferung dient laut Ministerium dazu, die ukrainische F-16-Flotte mit Ersatzteilen zu versorgen. Die Flugzeuge selbst seien jedoch aufgrund fehlender Triebwerken und Radarsysteme nicht mehr einsatzfähig Die eingemotteten Kampfflugzeuge wurden bereits am 26. April verladen und zum Flughafen Rzeszow-Jasionka in Polen gebracht – dem wichtigsten Knotenpunkt für westliche Militärhilfe für die Ukraine. So gut sind westliche Kampfjets für die Ukraine ausgestattet Die Niederlande , Dänemark, Belgien und Norwegen liefern der Ukraine seit vorigem Jahr F-16-Kampfjets. Unklar ist, über wie viele F-16 die Ukraine verfügt. Das Model wurde in den 1970er-Jahren eingeführt und ist für Luftkämpfe und präzise Bodenangriffe geeignet. USA wollen nicht mehr zwischen Kiew und Moskau vermitteln Die USA wollen offenbar nicht mehr als Vermittler zwischen der Ukraine und Russland auftreten. Das teilte die Sprecherin des Außenministeriums, Tammy Bruce, mit. US-Präsident Donald Trump wisse "auch, dass es einen anderen Teil der Welt gibt, einen ganzen Globus, der etwas Aufmerksamkeit braucht", so Bruce. Lesen Sie hier mehr dazu. Ukrainischer Militärgouverneur: Russland greift Wohngebäude an – mindestens 29 Verletzte Durch einen russischen Drohnenangriff sind in der südukrainischen Großstadt Saporischschja nach Behördenangaben mindestens 29 Menschen verletzt worden. Der Militärgouverneur der Region, Iwan Fedorow, warf der russischen Armee vor, zivile Ziele beschossen zu haben. "Es wurden Wohngebäude, die Universität und ein Infrastrukturobjekt beschädigt", schrieb er auf Telegram. Weitere Schäden durch die nächtlichen Angriffe gab es nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in den Gebieten Donezk und Dnipropetrowsk. Demnach setzte die russische Armee 150 Drohnen ein. Ein Großteil sei abgefangen worden. Ihrerseits griff die Ukraine die von Russland 2014 annektierte Halbinsel Krim mit zahlreichen Drohnen an. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau teilte morgens mit, es seien 121 feindliche Kampfdrohnen abgefangen worden, davon 89 über der Krim. Solche Militärangaben sind nicht im Detail überprüfbar, sie vermitteln aber einen Eindruck von Ziel und Ausmaß der Angriffe. Freitag, 2. Mai Rubio: USA wollen baldigen Durchbruch bei Ukraine-Gesprächen US-Außenminister Marco Rubio forderte am Donnerstag (Ortszeit) im Interview mit Fox News einen "echten Durchbruch" beim Thema Ukraine-Krieg. "Ich denke, wir wissen, wo die Ukraine steht, und wir wissen, wo Russland im Moment steht. Sie sind sich näher gekommen, aber sie sind immer noch weit voneinander entfernt", fügte er in einem Interview in der Sendung Hannity von Fox News hinzu. Ohne echten Durchbruch werde US-Präsident Donald Trump entscheiden müssen, wie viel Zeit er der Angelegenheit überhaupt noch widmen wolle, sagte Rubio. Trump-Regierung entsendet Julie Davis nach Kiew Einen Tag nach der Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens mit der Ukraine hat die US-Regierung eine erfahrene Berufsdiplomatin als Geschäftsträgerin ihrer Botschaft in Kiew benannt. Julie Davis werde als Geschäftsträgerin der US-Botschaft in Kiew fungieren, bis ein Botschafter ernannt und vom Senat bestätigt werde, teilte das US-Außenministerium am Donnerstag mit. Die vom ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden entsandte US-Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, war Anfang April zurückgetreten. Davis sei "die Wahl des Präsidenten und des Außenministers", sagte Außenamtssprecherin Tammy Bruce am Donnerstag vor Journalisten. Die Top-Diplomatin spricht demnach fließend Russisch und hat einen Großteil ihrer Karriere in der ehemaligen Sowjetunion verbracht. Derzeit amtiert sie als US-Botschafterin in Zypern. Diesen Posten werde Davis parallel zu ihrer Entsendung nach Kiew beibehalten, hieß es. Vance: Kein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine US-Vizepräsident JD Vance erklärt in einem Interview mit dem US-Sender Fox News, dass der Krieg in der Ukraine aus seiner Sicht nicht zeitnah enden werde. Es liege nun an den Russen und Ukrainern, da jede Seite wisse, was die Bedingungen der anderen Seite für einen Frieden seien. "Es wird an ihnen liegen, eine Einigung zu erzielen und diesen brutalen, brutalen Konflikt zu beenden", sagte Vance am Donnerstag (Ortszeit) gegenüber Bret Baier von Fox News. Ukraine: 14 Menschen nach Drohnenangriff auf Saporischschja verletzt 14 Menschen sind nach einem russischen Drohnenangriff auf die südöstliche ukrainische Stadt Saporischschja verletzt worden. Wie der Gouverneur der Region, Iwan Fjodorow, über die Nachrichten-App Telegram berichtet, standen nach dem Angriff mehrere Gebäude in Brand. Ein unter Trümmern begrabener Mann sei lebend herausgezogen worden, sagte er. Neun Menschen würden im Krankenhaus behandelt, Tote habe es keine gegeben. Fjodorow zufolge haben die russischen Streitkräfte mindestens zehn Angriffe auf die Stadt geflogen, die sich gegen Privathäuser, Hochhäuser, Bildungseinrichtungen und Infrastrukturanlagen richteten. Donnerstag, 1. Mai Ukraine: Russischer Landungsversuch bei Cherson vereitelt Russische Einheiten haben nach Darstellung ukrainischer Militärs erfolglos versucht, in der Flussmündung des Dnipro einen Brückenkopf zu errichten. Dabei hätten die russischen Truppen mehrere Inseln in der Flussmündung zum Schwarzen Meer südwestlich von Cherson überquert. Sie seien bei der Ortschaft Kisomis auf das Festland gekommen, um dort Stellungen auszubauen, teilte der für die Region Süd zuständige ukrainische Armeesprecher Wladislaw Woloschin im Fernsehen mit. Der Vorstoß der Russen sei verhindert worden. Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von russischer Seite gab es dazu keine Erklärung. Der Unterlauf des Dnipro gilt seit Monaten als Flussfront zwischen den russischen und ukrainischen Einheiten. Der Fluss mündet westlich von Cherson ins Schwarze Meer. Dort befinden sich zahlreiche kleinere Inseln, die von beiden Kriegsparteien streng überwacht werden. Ukraine will Abkommen mit den USA bald ratifizieren Die Ukraine will nach eigenen Angaben das Rohstoffabkommen mit den USA in den kommenden Wochen ratifizieren. Das solle so schnell wie möglich geschehen, sagt die Erste Stellvertretende Ministerpräsidentin Julija Swyrydenko in einem Online-Briefing. Es müssten noch einige technische Einzelheiten geregelt werden, bevor ein gemeinsamer amerikanisch-ukrainischer Investitionsfonds die Arbeit aufnehmen könne. Vermutlich werde dies einige Monate nach der Ratifizierung durch das Parlament geschehen. Die Ukraine müsse "nachhaltiger und autarker" werden. "Dies ist ein echtes Instrument, das uns helfen kann, dieses Ziel zu erreichen." Selenskyj stuft Rohstoffabkommen als historisch ein Nach dem Weißen Haus hat auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das Rohstoffabkommen zwischen den USA und seinem Land als historisch eingestuft. Es sei das erste Ergebnis seines bilateralen Treffens mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Trauerfeiern für den verstorbenen Papst Franziskus vor wenigen Tagen in Rom, erklärte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Das Abkommen werde in Kürze vom ukrainischen Parlament ratifiziert. Mit dem Rohstoffabkommen räumt die Ukraine den USA Zugang zu wertvollen Bodenschätzen ein, um die Supermacht als Verbündeten gegen die russische Aggression zu halten. Wochenlang wurde über die Vereinbarung verhandelt und über den möglichen Ausverkauf der kriegsgeplagten Ukraine gestritten – nun ist ein Abkommen unterzeichnet . Zwar seien die Verhandlungen manchmal schwierig gewesen, doch das Ergebnis sei jetzt überzeugend, meinte Selenskyj. "Jetzt ist es ein wirklich gleichwertiges Abkommen, das die Möglichkeit für Investitionen in der Ukraine schafft – und zwar in beträchtlichem Umfang. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit für eine bedeutende Modernisierung der Produktion in der Ukraine und für eine Modernisierung der Rechtspraxis in unserem Land", sagte Selenskyj. "Das ist eine Zusammenarbeit mit Amerika und zu fairen Bedingungen, wenn sowohl der ukrainische Staat als auch die Vereinigten Staaten, die uns bei unserer Verteidigung helfen, partnerschaftlich Geld verdienen können." Was hat Kiew wirklich von Trumps Rohstoffdeal? Die Ukraine räumt den USA Zugang zu wertvollen Bodenschätzen ein, um die Supermacht als Verbündeten gegen die russische Aggression zu halten. Wochenlang wurde über die Vereinbarung verhandelt und über den möglichen Ausverkauf der kriegsgeplagten Ukraine gestritten – nun ist ein Abkommen unterzeichnet. Der Weg zu einer tatsächlichen Nutzung der Rohstoffe ist jedoch noch weit. Lesen Sie hier die wichtigsten Fragen und Antworten. Markiert dieser Satz die Trump-Kehrtwende? In der Trump-Regierung deutet sich ein Kurswechsel an, der von neuer Schärfe gegenüber dem Kreml zeugt. Besonders ein Satz lässt dabei aufhorchen. Mehr dazu lesen Sie hier. Trump-Vertrauter: Neue US-Sanktionen "brechen Russlands Wirtschaft die Knochen" Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" bereitet der republikanische Senator Lindsey Graham, ein enger Vertrauter von Donald Trump, zusätzliche Sanktionen gegen Russland vor. Zudem will er Zölle für Staaten einführen, die russisches Öl, Gas und Uran erwerben. Diese Maßnahmen "brechen Russlands Wirtschaft die Knochen", sagte Graham dem Bericht zufolge. "Die meisten Senatsmitglieder denken, dass Putin sich gegen eine Verhandlungslösung sträubt, und dass er barbarisch und schamlos gegen die Ukraine vorgeht", so Graham. Durch das Sanktionspaket werde deutlich, "wer hier der größte Übeltäter ist" – nämlich Russland. Lesen Sie hier mehr dazu. Trump erlaubt offenbar wieder Waffendeals mit der Ukraine Die Trump-Regierung will einem Bericht zufolge den Waffenexport an die Ukraine erlauben – durch sogenannte direkte kommerzielle Verkäufe ("direct commercial sales", DCS). Dies berichtet die "Kyiv Post" unter Berufung auf diplomatische Quellen. Mehr dazu lesen Sie hier. Ukraine: Russischer Angriff in der Nacht mit 170 Drohnen Die Ukraine ist in der Nacht nach eigenen Angaben von Russland mit 170 Drohnen und fünf ballistischen Raketen angegriffen worden. 74 Drohnen seien abgeschossen worden, 68 weitere hätten ihr Ziel vermutlich aufgrund elektronischer Störmaßnahmen nicht erreicht. Was mit den Raketen und den restlichen Drohnen passierte, führt die Luftwaffe nicht aus. Ukraine: Drohnenangriffe auf Odessa und Charkiw Die russischen Streitkräfte greifen örtlichen Behörden zufolge die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer mit Drohnen an. "Es gibt beträchtliche Schäden an der zivilen Infrastruktur, insbesondere an Wohnhäusern", teilt der Gouverneur von Odessa, Oleh Kiper, auf Telegram mit. An mehreren Orten seien Brände ausgebrochen. Im Internet veröffentlichte Bilder zeigen schwere Schäden an den Fassaden von Gebäuden. Es gibt keine Angaben über Verletzte. Der Bürgermeister von Charkiw im Nordosten der Ukraine, Ihor Terechow, berichtet auf Telegram ebenfalls über Drohnenangriffe. Eine Drohne habe eine Tankstelle im Stadtzentrum getroffen und einen Brand verursacht. Mittwoch, 30. April Kallas: Arbeiten an "Plan B" für den Fall eines US-Rückzugs Die EU arbeitet ihrer Außenbeauftragten Kaja Kallas zufolge an einem "Plan B" zur Aufrechterhaltung von Wirtschaftssanktionen gegen Russland für den Fall, dass die Trump-Regierung die Friedensgespräche mit der Ukraine aufgibt und eine Annäherung an Moskau anstrebt. Man sehe Anzeichen dafür, dass die USA erwägen, bei der Ukraine auszusteigen und eher versuchen sollten, sich mit Russland einig zu werden. "Es gibt auch einen Plan B, aber wir müssen für Plan A arbeiten, denn sonst konzentriert man sich auf Plan B, und dann wird es genauso kommen." Es gebe Gespräche mit den USA und anderen internationalen Partnern, um sicherzustellen, dass die westlichen Sanktionen beibehalten werden. USA und Ukraine haben sich auf Rohstoff-Deal geeinigt Die USA und die Ukraine haben offiziellen Verlautbarungen zufolge ein Abkommen zum Zugang zu natürlichen Ressourcen unterzeichnet. Das US-Finanzministerium teilt mit, man habe mit der Ukraine eine Vereinbarung zur Einrichtung eines Fonds für den Wiederaufbau unterzeichnet. Mehr dazu lesen Sie hier. Kiew rechnet mit Unterzeichnung des Rohstoffdeals am Mittwoch Die Führung der Ukraine rechnet damit, dass das seit Langem umstrittene Rohstoffabkommen mit den USA am Mittwoch unterzeichnet wird. Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko sei auf dem Weg nach Washington, wo sie am Abend das Abkommen unterzeichnen solle, teilte ein hochrangiger Vertreter des Präsidialamts in Kiew mit. Unter anderem soll das Abkommen den USA im Gegenzug für ihre militärische Unterstützung Zugang zu Rohstoffen in der Ukraine wie etwa Seltenen Erden sichern. Die endgültige Fassung des Abkommens müsse von der ukrainischen Regierung "noch abgesegnet" werden, hieß es weiter. Den Angaben zufolge sieht das Abkommen nun einen gemeinsamen Fonds jeweils zur Hälfte zwischen der Ukraine und den USA vor. Swyrydenko hatte kürzlich mitgeteilt, dass eine Absichtserklärung zu dem Abkommen unterzeichnet worden sei. Diese ebne den Weg "für ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen und die Einrichtung eines Investitionsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine". Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Mitte April verkündet, dass es "einen Deal gibt". Er rechne mit einer baldigen Unterzeichnung des Abkommens. Selenskyj warnt vor Ausweitung der Aggression Laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj plant Russland unter dem Deckmantel von gemeinsamen Übungen mit Belarus eine militärische Aggression für diesen Sommer. Selenskyj sagte auf dem Drei-Meeres-Gipfel: "Aber wohin dieses Mal? Ich weiß es nicht. Ukraine? Litauen? Polen? Gott bewahre! Aber wir müssen alle vorbereitet sein. Alle unsere Institutionen sind für eine Zusammenarbeit offen." Die russischen Streitkräfte und Weißrussland führen seit 2009 alle zwei Jahre die Militärübung mit dem Namen "Westen 2025" durch. Weißrussland grenzt sowohl an die Ukraine als auch an Polen und Litauen. Das Land stellt für Putin zwischen der Nato und Moskau deshalb einen wichtigen strategischen Korridor dar. Selenskyj warnt immer wieder davor, dass Putin seine Aggression auch auf andere Länder ausweiten könnte. 105.000 tote russische Soldaten In der Ukraine wurden laut Medienrecherchen fast 105.000 russische Soldaten getötet. Die Identitäten der Soldaten bestätigte die russische BBC zusammen mit dem unabhängigen russischen Medienunternehmen "Mediazona". Der jüngste Bericht umfasst den Zeitraum vom 24. Februar 2022 bis 24. April. Da Russland selbst keine Angaben macht, gehen Experten von deutlich höheren Zahlen aus. Russische Fabrik brennt nach Drohnenangriff Ein ukrainischer Drohnenangriff hat in der russischen Stadt Murom, knapp 300 Kilometer östlich von Moskau, einen Betrieb in Brand gesetzt. Auf einem russischen Telegram-Nachrichtenkanal wurde mit Verweis auf Anwohner geschrieben, dass eine Fabrik für Zündvorrichtungen angegriffen worden sei. Der Gouverneur der betroffenen Region Wladimir, Alexander Awdejew, schrieb bei Telegram lediglich vom Brand einer Lagerhalle. Ausgelöst worden sei das inzwischen gelöschte Feuer durch herabstürzende Drohnen. Lesen Sie hier mehr dazu. Estland Teil einer möglichen Friedensmission in der Ukraine Für den Frieden in der Ukraine stellt sich Estland hinter die Pläne einer europäischen Friedenstruppe in der Ukraine. Ministerpräsident Michal ist bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Mehr dazu lesen Sie hier. Südkorea: Hunderte nordkoreanische Soldaten sind tot Etwa 600 nordkoreanische Soldaten sollen im Krieg in der Ukraine nach südkoreanischen Angaben gefallen sein. Dies teilen südkoreanische Abgeordnete mit. Sie berufen sich auf den Geheimdienst ihres Landes. Insgesamt gebe es 4.700 Opfer unter den 15.000 Soldaten aus Nordkorea – Verletzte und Tote. "Nach sechs Monaten Kriegsteilnahme ist das nordkoreanische Militär nicht mehr so unfähig und seine Kampfkraft hat sich deutlich verbessert, da es sich an den Einsatz neuer Waffen wie Drohnen gewöhnt hat", sagte Lee Seong Kweun, Mitglied im Geheimdienstausschuss des Parlaments in Seoul. Anfang der Woche hatte Nordkorea bestätigt, dass nordkoreanische Soldaten aufseiten Russlands kämpften. Ukraine: Tote und Verletzte bei russischem Drohnenangriff Russische Drohnenschwärme haben die ukrainischen Städte Charkiw und Dnipro angegriffen. Dabei wurde mindestens ein Mensch getötet und mindestens 38 wurden verletzt. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine im Nordosten, wurden bei dem Massenangriff 38 Menschen verletzt, darunter zwei Kinder, wie Regionalgouverneur Oleh Syniehubov mitteilt. Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow spricht von 39 Verletzten. "Es gab 16 Angriffe auf Charkiw", schreibt Terechow im Nachrichtendienst Telegram. "Ein Hochhaus wurde getroffen sowie Privathäuser, eine medizinische Einrichtung und zivile Infrastruktur." In Dnipro, im Südosten der Ukraine, lösen Drohnen Brände aus und töten einen Menschen, wie Serhij Lysak, Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, mitteilt. "Es gibt mehrere Brände in der Stadt", schreibt Lysak auf Telegram. "Privathäuser wurden beschädigt." Medien: Tote Journalistin wurde in russischer Haft gefoltert Die in russischer Gefangenschaft gestorbene ukrainische Journalistin Wiktorija Roschtschyna ist laut Medienberichten gefoltert worden. Roschtschynas Leiche sei im Februar mit Anzeichen von Folter und fehlenden Organen an die Ukraine übergeben worden, berichteten mehrere Medien, darunter der "Spiegel", die "Washington Post" und die "Ukrainska Prawda", am Dienstag unter Berufung auf ukrainische Ermittler. Mehr dazu lesen Sie hier. Selenskyj für mehr Druck auf "Moskaus Schmerzpunkte" Die Ukraine bereitet nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit internationalen Partnern weitere Sanktionen gegen Russland vor. Diese zielten auf Handel und Rüstungsindustrie des Angreiferlandes sowie auf "russische Einflussnetzwerke". Dies geschehe in Abstimmung mit den europäischen Ländern und den USA, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache, ohne Details zu nennen. "Wir wählen die Schmerzpunkte in Russland aus, die Moskau am ehesten dazu bewegen, sich auf Diplomatie einzulassen", sagte er in Kiew. Erneut forderte er, Russland solle sich auf eine umfassende Waffenruhe ohne Vorbedingungen einlassen, nicht nur auf eine begrenzte Feuerpause über drei Tage des Weltkriegsgedenkens im Mai. Selenskyj unterstellte, damit gehe es Moskau nur darum, die geplante Militärparade zum russischen Tag des Sieges am 9. Mai vor ukrainischen Drohnenangriffen zu bewahren. "Jetzt sind sie besorgt, dass ihre Parade gefährdet ist – und das zu Recht", sagte der ukrainische Präsident und deutete damit indirekt an, dass die Ukraine eine Attacke auf die russische Hauptstadt unternehmen könnte. Russland solle sich stattdessen Sorgen machen, weil der Krieg immer noch andauere, so der ukrainische Präsident. Putin lässt Bezeichnung Flughafen Stalingrad zu Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem Flughafen von Wolgograd als Zusatzbezeichnung wieder den früheren Namen der Stadt verliehen: Stalingrad. Damit solle an den Sieg des sowjetischen Volkes im Zweiten Weltkrieg erinnert werden, hieß es in dem Erlass, den Putin nach einem Besuch in Wolgograd unterzeichnete. Russland bereitet sich in diesen Tagen auf große Feiern zum 80. Jahrestag des Kriegsendes 1945 vor. Gemeinsam mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko erinnerte Putin in Wolgograd an die Schlacht von Stalingrad gegen die deutsche Wehrmacht und verbündete Einheiten im Winter 1942/43. Die Umbenennung des Flughafens sei eine Bitte von Weltkriegsveteranen wie von Teilnehmern am Krieg gegen die Ukraine, sagte Gouverneur Andrej Botscharow. "Deren Wort ist für mich Gesetz. So machen wir das", sagte Putin der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Viele Verletzte durch russischen Drohnenangriff auf Charkiw Durch einen russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Großstadt Charkiw sind nach Behördenangaben mindestens 20 Menschen verletzt worden. "In der Stadt sind Explosionen zu hören", schrieb Bürgermeister Ihor Terechow am Abend auf Telegram. Mehrere Stadtteile seien von den Angriffen betroffen. Eine Kampfdrohne iranischer Bauart sei neben einem Krankenhaus eingeschlagen. Charkiw, vor dem Krieg eine Millionenstadt, liegt im Osten der Ukraine, dicht an der russischen Grenze. Die Stadt ist deshalb besonders häufig von russischen Luftangriffen betroffen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe griffen Drohnen auch die Städte Dnipro und Krywyj Rih sowie das Gebiet Cherson an. In Dnipro wurde nach Angaben von Gebietsgouverneur Serhij Lyssak mindestens ein Mensch getötet. Es gebe mehrere Brände in der Stadt. Verletzte in der russisch besetzten Stadt Horliwka Die russische Besatzungsverwaltung des Gebietes Donezk meldete 16 Verletzte nach einem angeblichen ukrainischen Artillerieangriff auf die Stadt Horliwka. Demnach habe die ukrainische Armee den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt mit Raketenartillerie geschossen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen. Dienstag, 29. April Ukraine: Vier Menschen wegen mangelhafter Munition festgenommen Weil sie die ukrainische Armee mit mangelhafter Munition beliefert haben sollen, sind in der Ukraine vier Menschen festgenommen worden. Der Leiter eines Rüstungsbetriebs in der Region Dnipropetrowsk und sein Stellvertreter seien festgenommen worden, erklärte der ukrainische Geheimdienst SBU am Dienstag. Zwei Beamte des Verteidigungsministeriums wurden demnach ebenfalls in Gewahrsam genommen. Die Munition sei aus minderwertigem Material hergestellt worden. Den Verdächtigen drohen nach offiziellen Angaben Haftstrafen in Höhe von bis zu 15 Jahren. Ende vergangenen Jahres hatten ukrainische Soldaten in ukrainischen Medien von Problemen mit mangelhafter Munition berichtet. Geschosse explodierten nicht, blieben in Mörsern stecken oder verfehlten ihr Ziel, hieß es damals in einem Bericht des ukrainischen TV-Senders 1+1. US-Außenminister droht mit Ende von Ukraine-Vermittlungen US-Außenminister Marco Rubio hat mit einem Ende der Vermittlungsbemühungen der US-Regierung im Ukraine-Krieg gedroht. Russland und die Ukraine müssten "konkrete Vorschläge" für ein Ende des Krieges auf den Tisch legen, sagte Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce am Dienstag. Sollte es weiterhin "keinen Fortschritt" geben, "werden wir uns als Vermittler in diesem Prozess zurückziehen." Bereits am Sonntag hatte Rubio gesagt, die Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine stünden vor einer möglicherweise "sehr entscheidenden Woche" und einen Rückzug aus den Verhandlungen angedeutet. Die US-Regierung stehe vor einer Entscheidung darüber, "ob dies eine Bemühung ist, in die wir weiter involviert sein wollen, oder ob es an der Zeit ist, uns auf andere Themen zu konzentrieren, die genauso wichtig oder sogar noch wichtiger sind", sagte der Außenminister. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor nach einem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Rom Zweifel an der russischen Bereitschaft zu einem Friedensschluss in der Ukraine geäußert. Die jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine weckten bei ihm den Verdacht, dass der russische Präsident Wladimir Putin den Krieg nicht beenden, sondern ihn lediglich hinhalten wolle, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Drohnen im Krieg: China könnte zum Problem werden Drohnen sichern das ukrainische Überleben an der Front. In Zukunft könnten sie in Kriegen deutlich wichtiger werden. Doch es gibt Probleme. Lesen Sie hier mehr dazu. Russland lehnt Trumps "Friedensangebot" ab Russland hat ein von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenes Friedensabkommen für den Ukraine-Krieg abgelehnt. Grund dafür ist laut dem russischen Außenminister Lawrow die ablehnende Haltung der USA zur Anerkennung der von Russland besetzten Gebiete in der Ukraine. Das erklärte er in einem Interview mit der brasilianischen Zeitung "O Globo". Lawrow deutete außerdem an, der Plan entspreche nicht den Forderungen des Kremls nach einer Absetzung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und einer Begrenzung der ukrainischen Streitkräfte. "Auf der Tagesordnung steht auch die Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine, die Aufhebung von Sanktionen, die Rücknahme von Klagen und Haftbefehlen sowie die Rückgabe russischer Vermögenswerte, die im Westen der sogenannten Einfrierung unterworfen sind", forderte er in dem Interview ohne Widerspruch. Russland behauptet immer wieder, die Ukraine "entnazifizieren" zu wollen. Es gibt allerdings keine Belege für Nazis in der ukrainischen Führung. Trump drängt auf eine Einigung in dieser Woche. Er strebt laut einem Bericht des "Telegraph" wohl einen "dauerhaften Waffenstillstand" an, sei aber "zunehmend frustriert" über die Führung sowohl Russlands als auch der Ukraine. Baerbock warnt USA vor Ja zu Diktatfrieden in Ukraine Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock hat US-Präsident Donald Trump gewarnt, in seinen Verhandlungen mit Russland einem Diktatfrieden für die Ukraine zuzustimmen. "Es kann auch nicht im Interesse einer der größten Akteure weltweit, der USA, sein, dass ein Deal, ein Pakt geschlossen wird, der noch zu weiterer Aggression führt", sagte die Grünen-Politikerin bei einem Treffen mit Amtskollegen der nordischen und baltischen Länder (Nordic-Baltic Cooperation NB8) sowie aus Polen und Frankreich auf der dänischen Insel Bornholm. "Wir brauchen einen verlässlichen, dauerhaften Frieden", ergänzte sie. Dafür stünden die Europäer. Wadephul bekräftigt Solidarität mit Ukraine Der designierte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat die deutsche Solidarität mit der Ukraine bekräftigt. "Ich denke, es muss für alle auf der Bühne, insbesondere für Wladimir Putin, klar sein, dass wir an der Seite der Ukraine stehen werden", sagte Wadephul am Montagabend der Deutschen Welle. "Wir werden die Ukraine unterstützen und der Ukraine die Möglichkeit bieten, mit Russland auf Augenhöhe zu sein", stellte er klar. Wadephul bekräftigte auch die deutsche Unterstützung für die Nato: "Wir sehen unsere sicherheitspolitische Zukunft nur im Rahmen der Nato. Das bedeutet natürlich, dass Europa mehr zur Verteidigung beitragen muss als bisher", kündigte er an. Deutschland werde auch auf diesem Gebiet in die Führungsposition gehen. Allerdings müssten dann auch die USA diese Anstrengungen anerkennen "und auch an unseren gemeinsamen Zielen festhalten". Als weiteren Schwerpunkt seiner Amtszeit nannte Wadephul die Europapolitik: "Deutschland war immer ein Land mit einem klaren Willen, Europa größer zu machen, die Europäische Union in die Lage zu versetzen, die Probleme zu lösen, die wir in der Welt sehen", sagte er. Sein Anliegen sei aber auch weiterhin die transatlantische Beziehung zu den USA, auch wenn diese "im Moment wirklich ein großes Problem für alle Europäer ist". Ukraine: Zwölfjährige bei russischem Drohnenangriff getötet Bei einem russischen Drohnenangriff in der Nacht ist ukrainischen Angaben zufolge ein zwölfjähriges Mädchen in der zentralen Region Dnipropetrowsk getötet worden. Die Eltern des Kindes seien verletzt worden, teilt der ukrainische Rettungsdienst mit. Ein weiteres Kind sei aus den Trümmern gerettet worden. Russland: Über 90 ukrainische Drohnen abgefangen Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht 91 ukrainische Drohnen zerstört. Davon seien allein 40 Drohnen über der an die Ukraine grenzenden Region Kursk abgeschossen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zwei Drohnen seien über der Region Moskau abgefangen worden, die übrigen über west- und südrussischen Regionen sowie über der annektierten Halbinsel Krim. Das Ministerium macht in seiner Erklärung auf dem Kurznachrichtendienst Telegram keine Angaben, ob es zu Schäden durch die Drohnenangriffe gekommen ist. Auch nennt es nur die Zahl der zerstörten Drohnen, nicht aber die Gesamtzahl der Drohnen, mit denen die Ukraine Angriffe gestartet hat. In die Region Kursk waren ukrainische Truppen vor mehr als acht Monaten bei einer überraschenden Gegenoffensive vorgedrungen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Wochenende erklärt, die russische Armee habe die ukrainischen Streitkräfte aus der Region wieder vollständig zurückgedrängt. Ukraine: Eine Verletzte bei nächtlichem Drohnenangriff auf Kiew Bei einem nächtlichen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist laut örtlichen Behörden eine Frau verletzt worden. Ein Erholungszentrum im Nordosten der Stadt sei niedergebrannt. Nach Angaben des Chefs der Kiewer Militärverwaltung, Timur Tkatschenko, war die Luftabwehr ab kurz vor 1 Uhr Ortszeit aktiv, um die russischen Drohnen abzuwehren. Pistorius: Wollen US-Unterstützung für Ukraine sichern Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius setzt darauf, dass die USA die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland weiter unterstützen. "Denn es geht hier um weit mehr als um den Verteidigungskampf eines souveränen Landes in Europa, es geht um die Sicherheit Europas und damit auch um einen Raum, der für die Amerikaner mindestens seit dem Zweiten Weltkrieg immer von herausragender Bedeutung war und nach meiner Einschätzung auch bleiben muss und wird", sagte der SPD-Politiker RTL/ntv. Zu Befürchtungen, dass die US-Regierung der Ukraine weitere militärische und finanzielle Unterstützung verwehren könnte, sagte Pistorius: "Wir werden alles dafür tun, dass wir es kompensieren können, aber vorher werden wir dafür werben, dass die Amerikaner an Bord bleiben." Selenskyj lobt Geheimdienst für die "Liquidierung" russischer Militärs Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lobt den ukrainischen Geheimdienst für die "Liquidierung" hochrangiger russischer Militärs in den drei Jahren seit der russischen Invasion seines Landes. "Der Leiter des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes hat über die Liquidierung von Personen aus dem obersten Kommando der russischen Streitkräfte berichtet. Der Gerechtigkeit wird unweigerlich Genüge getan", teilt Selenskyj auf Telegram mit und dankt dem Leiter des Geheimdienstes, Oleg Ivaschtschenko. Die russische Regierung macht die Ukraine für den Autobombenanschlag gegen den hochrangigen russischen Offizier Jaroslaw Miskalik vom vergangenen Freitag verantwortlich. Ein Moskauer Gericht hat am Wochenende die Inhaftierung eines ukrainischen Staatsbürgers wegen Terrorismus angeordnet. Montag, 28. April Explosionen und Luftalarm in Kiew In der ukrainischen Hauptstadt Kiew heulen die Alarmsirenen. Augenzeugen berichten, es seien Explosionen zu hören. Russland: Binnen drei Stunden 51 ukrainische Drohnen abgewehrt Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat die russische Luftabwehr innerhalb von drei Stunden 51 ukrainische Drohnen abgewehrt. Vierzig Drohnen seien über der Region Kursk zerstört worden, weitere über der zentralen Region Orjol, Belgorod im Südwesten sowie über der Halbinsel Krim und dem Schwarzen Meer. Selenskyj wirft Putin Betrug mit Waffenruhe vor Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die von Kremlchef Wladimir Putin angekündigte Waffenruhe zu den Jubiläumsfeiern zum Weltkriegsende als Vortäuschung von Dialogbereitschaft und Friedenswillen kritisiert. Die Feuerpause sei "ein weiterer Manipulationsversuch", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Aus irgendeinem Grund sollen alle bis zum 8. Mai warten und erst dann das Feuer einstellen", damit Putin während der Parade seine Ruhe habe. Kiews Priorität sei der Schutz von Menschen, nicht der von Paraden, sagte Selenskyj. Er verwies darauf, dass die Ukraine im Gegensatz zu Russland dem Vorschlag von US-Präsident Donald Trump zu einer bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe bereits Anfang März zugestimmt habe. Russland aber weise alle Vorschläge zurück, die auf ein langfristiges Schweigen der Waffen abzielten. In dem Zusammenhang warf Selenskyj dem Kreml vor, "die Welt zu manipulieren und zu versuchen, die USA zu betrügen." Der ukrainische Staatschef ging dabei auch auf einen russischen Drohnenangriff auf die Region Tscherkassy ein. Dort halten seinen Angaben nach die Arbeiten zur Wiederherstellung der Gasversorgung der Bevölkerung an. Trump mahnt permanente Feuerpause in der Ukraine an US-Präsident Donald Trump fordert einen "dauerhaften" Waffenstillstand in der Ukraine. Das sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt am Montag. Demnach sei Trump zunehmend frustriert über die Haltung des russischen Staatschefs Wladimir Putin. Putin hatte nach einer Feuerpause über Ostern am Montag auch eine Feuerpause rund um die Gedenktage zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs angekündigt. Trump ist die zeitliche Befristung ein Ärgernis. Er dringt auf eine dauerhafte Einstellung der Kämpfe in der Ukraine. Merz hofft auf "ernsthaften Friedensprozess" in der Ukraine CDU-Chef Friedrich Merz hofft nach dem Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vom Samstag in Rom darauf, dass dadurch "ein ernsthafter Friedensprozess" in Gang kommt. "Aber wir wissen auch, dass schon morgen alles ganz anders sein kann", fügte der wahrscheinlich künftige Bundeskanzler auf dem kleinen Parteitag der CDU aber einschränkend hinzu. Deswegen müsse Deutschland in den nächsten Jahren seine Verteidigungsfähigkeit und auch seine "mentale Verteidigungsbereitschaft" beständig ausbauen. Merz warnte eindringlich vor einem "Diktatfrieden" zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Es dürfe keine "Unterwerfung" der Ukraine "unter die militärisch geschaffenen Fakten" geben. "Wir hoffen und wir werben dafür, dass dies auch auf Dauer unsere amerikanischen Partner mit uns Europäern so sehen." Putin kündigt einseitige Waffenruhe an Der russische Präsident Wladimir Putin kündigt eine befristete Waffenruhe über die Feiertage vom 7. Mai, 23 Uhr bis 10. Mai 23 Uhr deutscher Zeit an, berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Sollte die Ukraine sich nicht daran halten, werde Russland reagieren, teilt das Präsidialamt in Moskau mit. Russland sei bereit zu Friedensgesprächen ohne Vorbedingungen, heißt es weiter. Putin lobt nordkoreanische "Heldentaten" Kremlchef Wladimir Putin lobt den Einsatz nordkoreanischer Soldaten bei Kämpfen gegen die ukrainische Armee in der russischen Grenzregion Kursk und bezeichnet dies als "Heldentat". "Die koreanischen Freunde haben gehandelt, geleitet von Gefühlen der Solidarität, der Gerechtigkeit und wahrer Kameradschaft", erklärte Putin am Montag nach Angaben des Kremls. Er sei Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un "und dem nordkoreanischen Volk zutiefst dankbar", fügte Putin hinzu. "Das russische Volk wird die Heldentat der Kämpfer der koreanischen Spezialeinheiten nie vergessen." USA verurteilen Nordkoreas Militäreinsatz Die USA verurteilen Nordkoreas direkte Beteiligung an Russlands Krieg gegen die Ukraine. "Wir sind weiterhin besorgt über die direkte Beteiligung Nordkoreas am Krieg. Nordkoreas Militäreinsatz in Russland und jegliche Unterstützung der Russischen Föderation für Nordkorea im Gegenzug müssen beendet werden", schreibt ein Sprecher des Außenministeriums in einer E-Mail. Nordkorea hatte zuvor erstmals bestätigt, dass es eigene Soldaten auf der Seite Russlands im Krieg mit der Ukraine eingesetzt hat. Das sei auf Befehl von Machthaber Kim Jong Un geschehen, berichtet die nordkoreanische Agentur KCNA. Ukrainische Rekrutierungskampagne scheitert Die ukrainische Regierung ist mit einer neuen Rekrutierungskampagne, die vor allem auf junge Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren zielte, gescheitert. Für zwölf Monate Wehrdienst sollen junge Freiwillige eine Prämie von einer Million Hrywnja (etwa 21.000 Euro), ein zinsloses Wohnungsdarlehen sowie ein Monatsgehalt von bis zu 120.000 Hrywnja (etwa 2.500 Euro) erhalten. Trotz dieser Anreize haben nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters bislang weniger als 500 Menschen einen Vertrag unterzeichnet. Etwa 1.500 weitere Bewerber seien noch im Verfahren, sagte Präsidentenberater Pawlo Palisa. Viele junge Menschen zögerten, häufig auf Druck der Eltern, erklärte Palisa. Die Regierung analysiere nun die Gründe für das verhaltene Interesse. Trump glaubt, Selenskyj könnte Anspruch auf Krim aufgeben Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnte nach Einschätzung von US-Präsident Donald Trump bei einem Friedensabkommen mit Russland auf die Schwarzmeer-Halbinsel Krim verzichten und damit ein Tabu aufgeben. Mehr dazu lesen Sie hier. Sipri: Militärausgaben weltweit stark gestiegen Die weltweiten Militärausgaben haben laut Angaben des Stockholmer Internationalen Friedensforschungsinstituts (Sipri) im Jahr 2024 die Summe von 2,72 Billionen Dollar erreicht. Das entspricht einem Anstieg von 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, heißt es in dem Bericht, der am Montag veröffentlicht wird. Demnach ist es der stärkste Anstieg innerhalb eines Jahres seit dem Ende des Kalten Krieges. Über 100 Länder weltweit haben laut Sipri-Daten ihre Militärausgaben im Jahr 2024 erhöht: "Da Regierungen der militärischen Sicherheit zunehmend Priorität einräumen, oft auf Kosten anderer Haushaltsbereiche, könnten die wirtschaftlichen und sozialen Kompromisse in den kommenden Jahren erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben." Besonders schnell stiegen die Ausgaben in Europa, wie aus den Sipri-Daten hervorgeht. Die Militärausgaben in Europa (einschließlich Russland) stiegen demnach um 17 Prozent. Russlands Militärausgaben beliefen sich im Jahr 2024 auf schätzungsweise 149 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die gesamten Militärausgaben der Ukraine stiegen um 2,9 Prozent auf 64,7 Milliarden US-Dollar. Nordkorea bestätigt Truppenentsendung nach Russland Nordkorea hat erstmals die Entsendung von Truppen nach Russland bestätigt. Die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA meldete am Montag, dass die Soldaten des Landes Russland dabei unterstützt hätten, von der Ukraine kontrollierte Gebiete in der russischen Region Kursk zurückzuerobern. Mehr dazu lesen Sie hier. Sonntag, 27. April Selenskyj: Russland täuscht den Westen Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland weiterhin Täuschungsmanöver im Tauziehen um ein mögliches Kriegsende auf Grundlage amerikanischer Vermittlung vor. "Die Russen reden viel über ihre angebliche Bereitschaft, amerikanische Vorschläge zu akzeptieren, aber bisher sind keine Vorbereitungen der russischen Armee für ein wirkliches Schweigen (der Waffen) zu verzeichnen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Im Gegenteil habe Russland seit Ostern sogar seine Angriffe wieder aufgenommen. "Und jeder Tag solcher Kämpfe an der Frontlinie beweist, dass Russland wirklich versucht, die Welt zu täuschen, die USA und andere zu hintergehen, und diesen Krieg weiter zu verlängern", fügte der ukrainische Staatschef hinzu. Seit den ersten Sondierungsgesprächen für einen möglichen Frieden am 11. März in Dschidda habe Russland knapp 8.500 Flugzeugbomben, 200 Raketen aller Art und über 3.000 Kamikaze-Drohnen gegen die Ukraine eingesetzt. "Das muss aufhören, Russland muss diese Angriffe einstellen – bedingungslos." Selenskyj bekräftigte in diesem Zusammenhang seine Forderung, Russland weiter unter Druck zu setzen. Nur mit internationalem Druck könnten die Russen dazu gebracht werden, alle notwendigen Schritte zu ergreifen, um den Krieg zu beenden. Hier seien vor allem die USA gefragt. Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.